Schießen & Treffen
Waffenauflage: Gut gebettet
Vor einigen Wochen war ich mit ein paar Jagdfreunden auf dem Schießstand. Wie immer wurde nicht nur geschossen, sondern auch gefachsimpelt und geschaut, was die anderen Schützen so treiben. Dabei fiel uns ein älterer Mitjäger auf, der seine Büchse direkt vor dem Abzugsbügel auf einem schmalen Sandsack postierte. Ein paar Bahnen weiter saß ein Schütze, der seine Waffe am Ende des Vorderschaftes auf den Sandsack gebettet hatte.
Über diese Extreme kamen wir ins Diskutieren. „So nah vor dem Abzugsbügel – das kann doch nicht optimal sein. Das ist doch wie ein Scharnier und siehtinstabil aus“, werfe ich in die Runde. Jagdfreund Winfried ist da pragmatisch: „Wer trifft, hat recht! Die Gruppe sah doch gut aus.“ Es geht ein wenig hin und her.
Ich halte dagegen, dass bei Waffen mit Zweibein – sowohl beim Militär als auch bei der Jagd – diese am Ende des Vorderschaftes an der Riemenbügelaufnahme oder an einer Schiene befestigt seien. Winfried entgegnet, dass er im Jagdscheinkurs gehört habe, dass die Waffe wohl am stabilsten kurz vor ihrem Schwerpunkt liegt. Daniel, der ebenfalls regelmäßig mit uns auf dem Schießstand trainiert, schaltet sich in die Diskussion ein.
„Das sollte doch eigentlich egal sein, wo man auflegt – kommt doch drauf an, wie man es gewohnt ist und dass man es immer gleich macht.“ Was liegt da näher, als es einfach selber auf dem Stand auszuprobieren?
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