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Hundeausbildung

Schweißarbeit: Verweisen und Verbellen bei der Nachsuche

2 Der Ausgang einer Nachsuche ist meist ungewiss. Wenn sich eine vermeintliche Totsuche als Lauftreffer entpuppt, muss das Gespann unter Umständen etliche Kilometer zurücklegen.

Konzentrationsvermögen, Finderwille und Wildschärfe sind neben Laut und körperlicher Konstitution notwendige Grundvoraussetzungen des Hundes. Der Führer selbst muss in der Lage sein, am langen Riemen seinem Hund im Gelände zu folgen und bei einer notwendigen Hetze schnell aufholen können, um das kranke Stück durch einen Fangschuss oder mit kalter Waffe schnellstmöglich von seinen Leiden zu erlösen.

Anschuss akribisch untersuchen

Jede handwerklich saubere Nachsuche beginnt mit der gewissenhaften Untersuchung des vermeintlichen Anschusses durch den Hundeführer. Die Angaben des Schützen oder des Anstellers bei einer Bewegungsjagd dienen dabei lediglich zur besseren Einschätzung der Situation und zum Auffinden des genauen Anschusses.

Die immer wieder geübte Praxis, dass der Anschuss durch den Schützen „gesucht“ wird und dieser dann „nur ein paar Meter“ in der angrenzenden Dickung nachsieht, endet nur allzu häufig mit dem Vertrampeln des Anschusses und dem Aufmüden des kranken Wildes aus dem Wundbett. Die negativen Folgen davon sollten eigentlich bekannt sein. Viele Jäger wissen es aber leider nicht besser – woher auch? Das Wissen rund um die Nachsuche bleibt den meisten von ihnen ein Leben lang vorenthalten.

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