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Winkler Bockdrilling

Universalwaffe aus Ferlach

Mit dem Drilling wurden bereits viele Jagdmomente erlebt.

Mein bestes Stück ist ein Bockdrilling von Benedikt Winkler, der bereits 1934 seinen ersten Bockdrilling baute. Meiner stammt aus dem Jahre 1969 und wurde genau nach den Wünschen meines Jagdfreundes Werner angefertigt. Neben einer schlanken 16er Aya Seitenschlossflinte war das die einzige Jagdwaffe, die Werner sein ganzes langes Jägerleben führte.

Die linke Seite des Drillings zieren Rehwild-Gravuren.

Als Werner starb, erbte sein weit weg wohnender Sohn die beiden Waffen. Damit waren sie aus meinem Blickfeld verschwunden. Nach einigen Jahren erfuhr ich, dass die Waffen zum Verkauf standen und nahm sofort Verbindung auf. Die Flinte war schon weg, aber den Winkler Bockdrilling konnte ich zum Glück noch bekommen. Die Kaliberkombination ist 7x65 R, .22 Hornet und 16/70.

Kugelmunition für beide Läufe war in ausreichender Menge vorhanden, was gut ist, denn eine Laufverstellung gibt es bei diesem Klassiker natürlich nicht. Technisch ist der Bockdrilling mit seiner doppelten Laufhakenverrieglung und dem Kerstenverschluss sowie seinen Blitzschlossen alte Ferlacher Schule. Die langen Seitenplatten mit Tierstückgravur zeugen vom Geschmack der damaligen Zeit.

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