Auf ein Wort
Brandenburger Hiobsbotschaft
Nach der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nun auch noch die Maul- und Klauenseuche (MKS)! Die nächste Hiobsbotschaft. Festgestellt wurde das Virus bei Wasserbüffeln im Märkisch-Oderland (Brandenburg). Kleines Virus, große Wirkung gilt wie bei ASP und Covid auch hier.
Um das Virus aufzuhalten, wurden im Umkreis von einem Kilometer um den Fundort alle Klauentiere gekeult. Getötet werden mussten allerdings auch entfernter gehaltene Tiere eines Hofs (Schafe, Ziegen, Rinder), der Heu aus Hönow (Ausbruchsort) bezogen haben soll, berichten Regionalmedien.
Im Gegensatz zur ASP, bei der anfänglich viele Fehler gemacht wurden, scheinen die Verantwortlichen jetzt alles richtig zu machen. Denn mit der MKS ist nicht zu spaßen. Die Angst davor ist so groß, dass Korea umgehend den Import von Schweinefleisch gestoppt hat. Ein weiterer Schlag für die deutsche Landwirtschaft.
Auch wenn das Virus weder für Mensch noch Hund und Katze gefährlich ist, sind Jäger in Brandenburg und darüber hinaus angehalten, wachsam zu sein. Auch unser Schalenwild ist für das hochansteckende Virus empfänglich! Weidmänner sollten bei erlegten Stücken auf Symptome wie Blasenbildung an Äser/Wurfscheibe, Lecker, Schalen und Gesäuge achten. Verdachtsfälle müssen umgehend dem Veterinäramt gemeldet werden.
Am lebenden Stück können Fieber, Apathie und Lahmheit Zeichen der MKS sein. Die gute Nachricht zum Schluss: Die Experten haben den Virustypen bereits identifiziert. Impfstoff ist in der MKS-Antigenbank vorhanden und kann innerhalb weniger Tage hergestellt und eingesetzt werden.
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