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Jagdhundeausbildung

Jagdhunde: Schritt für Schritt zum Apportierer

Kleine Schritte unter kontrollierten Bedingungen sind der Schlüssel zum Erfolg.

Ein beschossener Hase flüchtet in ein angrenzendes Gehölz, der Hund wird auf der Spur angesetzt und verschwindet dieser folgend im Unterwuchs. Nach einiger Zeit hören wir Sichtlaut, bevor der Hund den Hasen greift. Flott trägt er seinem Führer den Hasen zu und lässt sich von Schüssen, Treiberlärm und flüchtigem Rehwild nicht beirren. Solches Verlorenbringen ist Voraussetzung für eine weidgerechte und tierschutzkonforme Jagd. Doch Verlorenbringer werden nicht geboren, sie sind unter anderem das Resultat einer fachgerechten Apportausbildung und sehr gutem Grundgehorsam.

Ausbildung mit oder ohne Zwang?

Bekanntlich führen viele Wege nach Rom, auch bei der Jagdhundeausbildung. Besonders beim Apportieren werden verschiedenste Ausbildungsmethoden diskutiert, was nicht selten in einem „emotionalen Glaubenskrieg“ endet – insbesondere, wenn es um das Thema Zwang geht. Zwang ist eine subjektive Wahrnehmung einer dem eigenen freien Willen entgegengesetzten Beeinflussung. Ihn nimmt jedes Individuum anders wahr und er hat eine große Bandbreite, vom strengen Tonfall bis hin zu körperlicher Beeinflussung. Fälschlicherweise wird unter Zwang bei der Jagdhundeausbildung oft Gewalteinwirkung verstanden. Schon der Junghund wird regelmäßig in die Schranken gewiesen, indem er nicht seinem Willen folgen kann, sondern von seinem Ausbilder eingeschränkt wird. Ob beispielsweise im Straßenverkehr oder auch beim Umgang mit anderen Hunden – in unterschiedlichsten Situationen wird der junge Jagdhund gezwungen, bestimmte Verhaltensmuster zu ändern oder anzupassen, oftmals zu seinem eigenen Schutz.

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