Forstkulturen bewässern?
Schneller Überblick
- Es besteht ein erhöhtes Interesse an Bewässerungslösungen, um zumindest in den ersten Jahren die Überlebenswahrscheinlichkeit von Forstkulturen zu erhöhen
- Vor dem Einsatz von Bewässerungen ist zu hinterfragen, ob die Maßnahme notwendig, sinnvoll und erfolgversprechend ist
- Für kleinere bis mittelgroße Kulturflächen sind befriedigende Lösungen verfügbar. Trotzdem wird die Bewässerung auf absehbare Zeit voraussichtlich nicht zum Regelfall werden
Schon früher griffen Waldbesitzer und einzelne Förster zur Selbsthilfe, indem sie ihre Kulturen mit großem Aufwand händisch oder mit verfügbaren einfachen technischen Lösungen bewässerten. Aber bisher sind Bewässerungsmaßnahmen im Wald mit vertretbarem Aufwand kaum realisierbar und oft teurer als Nachpflanzungen. Technische Fortschritte und die neue Fördermöglichkeit der Bewässerung von Forstkulturen in einzelnen Bundesländern könnte diese jetzt näher in einen akzeptablen Kostenbereich bringen. Mögliche neue, rationellere Bewässerungsmethoden für Forstpflanzen befinden sich jedoch meist noch in der Erprobungsphase. Es liegen bisher erst wenige Erfahrungen vor und außerdem sind noch Fragen zu klären. Deshalb ist es ebenso wichtig, sich auf alte Tugenden und Erfahrungen bezüglich der Qualität bei der Kulturbegründung zu besinnen und natürliche Rahmenbedingungen einzubeziehen.
Maßnahmen im Vorfeld
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