Wiederbewaldung von Sturmschadensflächen, Teil 1
Schneller Überblick
- Auf zur Verdichtung neigenden Böden stellen sich flächig Birken und Fichten durch Sukzession ein; dadurch setzt sich die Gefahr von Sturmschäden fort
- Mehrere Baumarten (Birken, Kiefern, Roteichen, Hybrid-Aspen) können auf Kahlflächen erfolgreich als Vorwälder begründet werden
- Über den nachwachsenden Zielbaumarten müssen diese beizeiten aufgelichtet und entnommen werden
- Eine gleichzeitige Produktion von Nutzholz ist problematisch
- Saaten von Kiefer, Birke, Vogelbeere, Ahorn zur Vorwaldbegründung sind wenig erfolgversprechend
Das Versuchsprogramm sollte umfassend sein und mehrere Ziele abdecken. Dabei gingen wir von folgenden Annahmen aus:
- Vorwälder, vor allem mit Birken, begünstigen Anwuchs und erste Entwicklung bei jungen Eichen, Buchen und Tannen. Möglicherweise eignen sich auch andere stresstolerante Baumarten dafür.
- Vorwälder ermöglichen bei entsprechender Behandlung Zwischenerträge.
- Neben der Pflanzung von Vorwäldern bieten Saaten eine (kosten)günstige Alternative zu Pflanzungen.
- Mit Eichenheistern lässt sich Rehwildverbiss umgehen.
- Nester- bzw. Trupppflanzungen von Eichen sind billiger als traditionelle, dichtständige Kulturen und vielleicht sogar für die weitere Bestandsentwicklung günstiger.
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