Zehn Jahre Alt- und Totholzkonzept in Baden-Württemberg
Schneller Überblick
- Mit dem Alt- und Totholzkonzept Baden-Württemberg gelingt es, den segregativen Anspruch des Nutzungsverzichts auf ganzer Fläche in den Wirtschaftswald zu integrieren
- 2,9 % der Holzbodenfläche des baden-württembergischen Staatswaldes wurden bisher im Rahmen des Alt- und Totholzkonzeptes dauerhaft von der forstlichen Nutzung ausgenommen (Stand Ende 2020)
- Habitatbaumgruppen erhöhen die Anzahl und Vielfalt baumgebundener Mikrohabitate und von Totholz im Wirtschaftswald
- Habitatbaumgruppen und Waldrefugien verringern die lineare Distanz zwischen großen Prozessschutzflächen um das Zwölffache
Im bewirtschafteten Wald werden Bäume normalerweise nach einem Zeitraum von 40 (Pappel) bis 200 Jahren (Eiche) geerntet [1]. Wird diese Zeit auf die Dauer der natürlichen Waldentwicklung projiziert, zeigt sich, dass die Waldbewirtschaftung etwa ein Drittel bis die Hälfte der in naturnahen, unbewirtschafteten Wäldern anzutreffenden Sukzessionsphasen abbildet [2]. Größere Mengen von Totholz in verschiedenen Zersetzungsstadien, Dimensionen und Formen sowie hohe Dichten an mikrohabitatreichen Bäumen (Abb. 1) sind charakteristische Elemente der späteren Waldentwicklungsphasen, die in Mitteleuropa zumeist nur noch in den wenigen Urwäldern [3] und den wenigen älteren, in Baden-Württemberg bis zu 110 Jahre alten Prozessschutzflächen (Bannwald Wildsee) anzutreffen sind.
Viele Arten sind auf die späten Sukzessionsphasen von Wäldern und insbesondere deren Totholz angewiesen. Die Wälder in Deutschland beherbergen etwa 11.000 Pilz-, Flechten-, Moos, Schnecken-, Käfer-, Vögel- und Säugetierarten [4]. Von diesen sind je nach Studie 20 bis 50 % (2.200 bis 5.500) [5], oder 33 % (3.600) [6] auf Totholz angewiesen. Dies zeigt deutlich, dass Totholz essenziell für den Erhalt der Biodiversität im Wald ist. Auch Baummikrohabitate (nachfolgend: Mikrohabitate), die insbesondere in der Zerfallsphase angereichert werden, sind wichtige wertgebende Strukturen für die Biodiversität in Wäldern [7] und beherbergen viele spezialisierte Arten [8].
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