„Klimaangepasstes Waldmanagement“
Waldförderung erhöht Unfallrisiko
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert mit ihr private und kommunale Forstbetriebe, die ihre Wälder nach Kriterien bewirtschaften, die über den gesetzlichen Standard und über PEFC und FSC hinausgehen. Die Richtlinie verlangt unter anderem eine Erhöhung der Rückegassenabstände auf 40 m und die Anreicherung der Bestände mit Totholz. Bei Kalamitäten sollen mindestens 10 % der Derbholzmasse und in gesunden Beständen mindestens fünf Habitatbäume belassen werden. Dies erhöhe nach Ansicht der SVLFG aber das Unfallrisiko bei der Waldarbeit. Das Arbeitsschutzrecht fordere einen universellen Technikvorrang und eine sorgfältige Abwägung hinsichtlich der Arbeitsschutzmaßnahmen.
Die Gesundheit des Waldarbeiters solle immer das höchste Schutzgut bleiben. Kann stehendes Totholz aus Sicherheitsgründen vor einer Baumfällung nicht zu Fall gebracht werden, ist der zu erntende Baum stehen zu lassen. Können Forstgeräte und -maschinen eingesetzt werden, sind diese vorzuziehen. Dem Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ müsse ein Programm für mehr Arbeitssicherheit folgen.
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