Neues Testverfahren
Schädlingsrobuste Eichen
Die Blätter von T-Eichen sondern bspw. flüchtige chemische Signale ab, die den Eichenwickler (Tortrix viridana) abschrecken. Aus diesen Erkenntnissen entstand die Idee für das Projekt „Eichen-Abwehr“: Ziel war es, molekulare und biochemische Marker zu entwickeln, um T-Eichen sicher identifizieren zu können. Die robusten Eichen sollen dazu beitragen, die mit einem Anteil von über 10 % zweitbedeutendste heimische Laubbaumart in ihrem Bestand im Klimawandel zu stärken. Mit den Ergebnissen des vom Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und für Umwelt, Naturschutz nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderten Projekts lässt sich nun bereits an Eichensämlingen oder in Saatgutbeständen feststellen, welche Empfindlichkeit gegen Fraß vorliegt. Die Wissenschaftler weisen bereits ein Testverfahren vor, mit dem sich sowohl bei Jungpflanzen als auch bei Altbäumen die schädlingstoleranten Eichen-Individuen identifizieren lassen, und das mit einer Genauigkeit von über 90 %. Daraus wird nun eine Übersichtskarte erstellt mit der Verbreitung von T- und S-Eichen in Herkünften aus sieben verschiedenen Klimazonen Deutschlands.
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