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Über 30 Jahre Verjüngung von Stieleichen auf Kleinflächen

Im Jahr 1980 pflanzte Bernhard Michel (im Bild) statt einer geplanten flächigen Endnutzung den ersten Eichenfemel auf 0,1 ha im Zaun. Bis heute erfolgten dank der guten Selbstdifferenzierung fast keine Eingriffe.

Schneller Überblick

  • Vor 40 Jahren suchte der damalige Förster im Revier Pollhagen und spätere Forstamtsleiter Bernhard Michel nach Alternativen zum bis heute in der Stieleichenverjüngung vorherrschenden Kahlschlagverfahren
  • Aus dem Ausprobieren von Naturverjüngung und Pflanzung entwickelte sich nach und nach ein funktionierendes Konzept
  • Bis heute sind auf diese Weise rund 200 Kleinflächen entstanden
  • Um das Jahr 2030 sollen dann die ersten Eichenkleinflächen in die Erstdurchforstungsphase kommen

Bernhard Michel erinnert sich: „Wir haben viele Versuche mit Naturverjüngung der Stieleiche unter verschiedensten Schirmstellungen ausprobiert – die sind alle nichts geworden. Dann haben wir das Gleiche in Kleinflächen – also mit einem Lichtschacht nach oben – ausprobiert, aber die Eichensämlinge haben es sehr schwer, sich gegen die zeitgleich auflaufende Hainbuche zu behaupten.“ Aus dem Ausprobieren von Naturverjüngung und Pflanzung entwickelt sich nach und nach ein funktionierendes Konzept: Ein bis zwei zielstarke Stieleichen im Alter von etwa 200 Jahren sowie die bis dahin als Unterstand dienenden Buchen und Hainbuchen werden geerntet. Hierfür kann auch eine natürliche Störungsstelle (z. B. durch das Eichensterben) genutzt werden. Es entstehen Verjüngungsflächen zwischen 500 und 1.000 m², die im Verband 2 m x 0,6 m mit Stieleiche ausgepflanzt werden. Intensive Bejagung sowie teilweise Zäunung sichern die Pflanzung gegen Rehwild und das als Wechselwild vorkommende Rotwild ab. „Ich zeichne mit der Kluppe aus; in der Wertholzernte wird kein Baum unter dem Zieldurchmesser von 85 cm entnommen“, erläutert der jetzige Revierleiter Steffen Fitzner das Vorgehen. „Die geringere Zielstärke für Bauholz von 65 cm BHD kommt hier kaum zum Tragen.“ Wichtig ist es dem Revierleiter, die Zwischenräume in den Stieleichen-Hainbuchen-Altbeständen dunkel zu halten, damit es keine Vorverjüngung der konkurrierenden Hainbuche gibt. Über vier Jahrzehnte sind so rund 200 Kleinflächen entstanden, die im Rahmen einer Bachelor-Arbeit ausgewertet wurden. „Wir pflegen die Kulturen nur zwei Jahre. Mäuseschäden gibt es kaum und der Läuterungsumfang ist gering, da die Selbstdifferenzierung zumeist ausreicht“, so Revierleiter Fitzner. „Um den Lichtschacht zu erhalten, werden etwas aufwändigere Rändelungshiebe in der nachdrängenden Hainbuche nötig. Diese werden zumeist durch die eigenen Forstwirte im Rahmen der weiteren regulären Hiebsmaßnahmen erledigt. Das anfallende Derb(brenn)holz deckt dabei weitgehend die Kosten.“

Blick auf den Kleinfemel im Alter von gut 20 Jahren mit Alteichenstubben im Vordergrund

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