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Leserbrief

Alles Theorie?

Ich bewirtschafte einen 100 ha großen Wald im Landkreis Cham. Seit 150 Jahren ist dieser im Familienbesitz. Nach der Übernahme vor fast 60 Jahren habe ich den ursprünglich traditionell bewirtschafteten Betrieb auf 80 % Naturverjüngung umgestellt. Es finden sich an Baumarten etwa 80 % Nadelholz: Fichte, Tanne, Douglasie und etwas Lärche; die 20 % Laubholz (mit steigender Tendenz) bestehen aus: Buche, Bergahorn, Erle,Vogelkirsche, wenig Eiche und sonstigem Laubholz. Die Bewirtschaftung lief 50 Jahre mit eigenen Arbeitern, die Ernte motormaschinell, die Rückung mit eigenem Forstschlepper. Jetzt wird dieses Arbeitsverfahren unverändert mit Fremdpersonal durchgeführt. Seit 2011 findet eine Jungbestandserschließung mit Harvester statt, der Gassenabstand beträgt 30 m, der Durchforstungsabstand folgt dem Bedarf. Durch Sturm und Käfer entstandene verstreute Freiflächen werden zur aufkommenden Naturverjüngung genutzt. Dazu werden Ahorn, Kirsche, Douglasie und Lärche eingebracht. Versuche mit Edelkastanie und Libanonzeder wurden gestartet. Dies alles macht eine intensive Kultur- und Jugendpflege notwendig, da sonst im Schwerpunkt die Buche und andere Laubhölzer, nicht das Wild, die Entmischung perfekt machen. Die Aussage von Hans v. d. Goltz in derAFZ-DerWald 14/2024, nach der das Wild die hauptsächliche Selektion verursacht, kann ich in meinem Wald nicht bestätigen. Wuchshüllen sind für mich keine Lösung. Bei meinen Versuchen sowie Beobachtungen in anderen Revieren zeigten mir Ausfälle von weit über 50 %, dass der Einzelschutz nicht unbedingt und überall geeignet ist. Ich erkannte allerdings auch: Das Wild ist nicht an allem schuld.

Wichtig ist es auch, die Waldarbeitspraxis schonend durchzuführen. Im Normalfall ist bei mir die Verjüngung zum Zeitpunkt der Endnutzung zwischen vier und acht Meter hoch. Hier ist nur selektive Entnahme motormanuell und mit Seilwinde möglich, sonst ist der Vorbau vernichtet.

Wenn Prof. Dr. Manfred Schölch und Hans von der Goltz in AFZ-DerWald 14/2024 auf S. 14 fordern, die Förderung für den Privatwald einzustellen, weil damit nur Wildäcker gefördert oder die Ideale des ANW nicht befolgt würden, dann heißt dies für mich, dass sie die Privatwaldbesitzer in ihrer Gesamtheit – unabhängig davon, wofür eine Förderung bezahlt wurde – der Vergeudung und Fremdverwendung von Fördermitteln beschuldigen. Das ist aus meiner Sicht nicht redlich, wenn ich betrachte, was die Walbesitzer für die Natur und damit indirekt auch für den Staat erbringen. Ich persönlich nehme schon länger keine Fördermittel mehr in Anspruch, da ich nicht bereit bin, meine Entscheidungsfreiheit zu verlieren.

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