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KOLUMNE

Die Klimaretter?

Achim Kaiser ist Biogas-Projektingenieur bei der IBBK Fachgruppe Biogas GmbH und fungiert als Geschäftsführer der Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und Bioenergienutzung (FnBB e.V.). Darüber hinaus ist er seit dessen Gründung im Bildungsnetzwerk „Schulungsverbund Biogas“ aktiv.

Am 10. Juni 2020 hat das Bundes-kabinett in Berlin der Nationalen Wasserstoffstrategie zugstimmt. Noch am Tag dieses Beschlusses hatte die zuständige Ministerriege voller Stolz verkündet, dass der „Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland für mehr Klimaschutz und neue Arbeitsplätze sorgen wird.“ Doch ist dieses extrem leicht entzündliche Gas wirklich die Lösung für alle klimapolitischen Probleme?

Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff sind sehr ineffiziente Verfahren: Es werden gigantische Mengen erneuerbaren Stroms, Wasser und der extrem seltene Rohstoff Iridium (für den Bau des Elektrolyseurs) benötigt, um mittels Strom Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu trennen. Die aktuellen Brennstoffzellenautos führen ihren Kraftstoff Wasserstoff, der im zweiten Schritt einen Elektromotor antreibt, in 700-bar-Drucktanks mit. Aus meiner Sicht gibt es für Wasserstoff geeignetere Anwendungen als in der Mobilität. Er ist eine sinnvolle Speicheroption, wo Strom im Überfluss erzeugt und nicht sinnvoll genutzt werden kann.

Oder wird der Elektromotor, bei dem der zum Antrieb benötigte Kraftstoff im Akku gespeichert ist, die individuelle Mobilität der Zukunft bestimmen? Das würde in Deutschland zu einer hohen zusätzlichen Stromnachfrage führen. Bei einem Anteil an batterieelektrischen Autos von über 75 Prozent der Gesamtflotte geht das Öko-Institut davon aus, dass es allein dadurch zu einem jährlichen Strombedarf von etwa 90 TWh kommt.Zum Vergleich: Der deutsche Gesamtstromverbrauch betrug im vergangenen Jahrzehnt recht konstant 515 TWh/Jahr.

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