PV-Anlagen putzen für den Geldbeutel
Auf den Punkt
- Eine PV-Anlage sollte spätestens alle zwei Jahre gereinigt werden.
- Verschmutzte Module führen zu Ertragverlusten und einer verkürzten Lebensdauer.
- Eine professionelle Reinigung kostet zwischen 0,6 und 10 Euro/m²
Es darf kein Argument sein, auf die Reinigung seiner Photovoltaik- (PV)-Anlage zu verzichten, nur weil es Geld kostet, zumal Anlagen auf Scheunen und Stallungen viel höheren Belastungen ausgesetzt sind als etwa Anlagen auf Wohngebäuden. Stäube beim Ein- und Auslagern, Rapspollen von angrenzenden Feldern, vor allem aber Ammoniakausdünstungen der Stallabluft legen sich wie ein Schleier auf die Module. Die Beeinträchtigungen können unterschiedlich sein: Verschmutzung durch Ablüfter im Schweinebereich führen zum Beispiel häufig dazu, dass Flechten sich auf den Modulflächen festsetzen. Rindviehdunst setzt sich in Verbindung mit Staub als schwarzer Belag fest, der nicht nur schwer zu lösen ist, sondern sich regelrecht in das Glas einfressen kann.
Dabei ist es wichtig zu verstehen: Es geht nicht nur um Ertragsverluste, wenn Solarzellen selbst nur ein wenig schmutzig sind. Das sollte auch nicht allein darüber entscheiden, ob die Module mal wieder eine Reinigung nötig haben. Inzwischen wird immer deutlicher, dass Verschmutzung auch zu einer verkürzten Lebensdauer der Module führen. Dies belegt eine Studie von Forschern der Technischen Universität Berlin.
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