Richtig recyceln

Rouven Zietz

28. April 2022

Photovoltaik In den kommenden Jahren fallen viele PV-Anlagen aus der EEG-Vergütung. Ist die Anlage technisch defekt, muss der Betreiber sie entsorgen. Was ist rechtlich zu beachten ist und was kostet das?

Auf den Punkt

Im nächsten Jahr fällt bei rund 18.000 PV-Anlagen die EEG-Vergütung weg.
Die Entsorgung und das Recycling alter PV-Anlagen muss fachgerecht erfolgen.
Landwirte sollten alle Möglichkeiten prüfen, um ihre Anlage weiterlaufen zu lassen.

Der Betrieb von Landwirt Michael Plöckl liegt 50 km westlich von München in Bayern idyllisch zwischen Feldern und Waldstücken auf einem Hügel außerhalb des Dorfs. Es ist ruhig hier oben. Noch vor vier Jahren brüllten Zuchtbullen über den Hof. Heute kümmert sich Plöckl um seine 42 ha Ackerbau im Nebenerwerb. Auf den Dächern der Lagerhalle und Ställe sind drei PV-Anlagen montiert. „Die laufen einwandfrei und machen, was sie sollen: Strom produzieren“, sagt Landwirt Plöckl.

Bis auf den regelmäßigen Austausch von Wechselrichtern kann er sich auf seine Anlagen verlassen. Trotzdem wird sich bald einiges ändern: Die erste 50-kW-Anlage des 43-Jährigen fällt 2023 aus der Vergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wie es dann mit der Anlage weitergeht, hat der gelernte Zimmermeister noch nicht entschieden. Rund 18.000 Betreiber, deren PV-Systeme ab 2023 aus der EEG-Vergütung fallen, befinden sich in einer ähnlichen Situation wie Plöckl.

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