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Waschbären: Gefährliche Landplage

Waschbären gehören zu den invasiven Arten. Sie haben sich hierzulande extrem vermehrt.

Die Tiere stammen ursprünglich aus Nordamerika, wurden hierzulande in Pelzfarmen gezüchtet und entkamen von dort oder wurden in die freie Wildbahn ausgewildert, wo sie sich zügig vermehrten.

Inzwischen haben sich die kleinen Beutegreifer derart ausgebreitet, dass allein im Land Niedersachsen in der vergangenen Jagdsaison 2021/22 insgesamt 23.322 Tieren erlegt wurden. Das entspreche einem Zuwachs von 10,3 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum, wie Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, bei der Vorstellung des aktuellen Jagdberichts erklärte.

Waschbären ernähren sich überwiegend von tierischer Nahrung, also beispielsweise von Vogeleiern, Jungvögeln, Reptilien und Kleinsäugern. Als begabte Kletterer stellen sie eine ganz erhebliche Gefahr für seltene einheimische Vogelarten, aber auch für Fledermäuse und geschützte Reptilien dar. Der Wasch- bärbestand wird hierzulande mittlerweile auf deutlich über 1,5 Mio. Tiere geschätzt.

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