Trecker retten Rocker
Das regenreiche Wetter der vergangenen Wochen hat nicht nur erntebereiten Landwirten zu schaffen gemacht. Auch das größte Metal- Festival der Welt, das „Wacken Open Air“ (W:O:A), das jedes Jahr am ersten Augustwochenende in der schleswig-holsteinischen Gemeinde nahe Itzehoe stattfindet, wäre beinahe buchstäblich ins Wasser gefallen.
Die Bühnen der Konzertveranstaltung, der Zuschauerraum, die Zelt- und Parkplätze etc. werden auf 405 ha Acker- und Grünlandfläche, die Landwirte der Region jedes Jahr an den Veranstalter verpachten, errichtet. Dieser Boden war durch die anhaltenden Regenfälle tief durchnässt und verwandelte sich bereits vor Beginn der viertägigen Veranstaltung in eine Schlammwüste. Wer versuchte, mit dem Auto nach Wacken zu kommen, steckte über kurz oder lang im Matsch. Nicht anders erging es den Techniktrucks und allen anderen Zulieferfahrzeugen.
Was folgte, war die große Stunde hilfsbereiter Landwirte und starker Landmaschinen. Bauern zogen mit ihren Traktoren Hunderte Fahrzeuge aus dem Schlamm und verhinderten so ein noch größeres Chaos. Viele stellten zudem auf ihren Höfen Platz für Camper und Zelte zur Verfügung. W:O:A-Mitgründer Thomas Jensen dankte in der Abschluss-Pressekonferenz den Landwirten, die „Großartiges“ geleistet hätten. Ihre „Bauernpower“ habe das Festival gerettet.
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