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Agri-PV: Verheißung mit offenen Baustellen

Eine Agri-PV-Anlage kann als Zusatznutzen Sonderkulturen vor Hagel schützen, was sonst durch Hagelschutznetze geschieht.

Auf den Punkt

  • Das Fraunhofer ISE schätzt die Zahl der Agri-PV-Anlagen in Deutschland aktuell auf 28.
  • Im Baurecht sind kleinere, hofnahe Agri-PV-Anlagen privilegiert.
  • Extensive Agri-Photovoltaik steht als Konzept für Biodiversitätsflächen in der Diskussion.

Die Pläne für Solarenergie in Deutschland sind ehrgeizig: Bis zum Jahr 2030 soll die installierte Leistung von Photovoltaik (PV) 215 Gigawatt (GW) erreichen. Im Jahr 2035 sollen es bereits 309 GW sein. Das sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor. Entsprechend müsse sich der jährliche Zubau von PV-Leistung ab 2026 verdreifachen, halten die Bundesministerien für Wirtschaft, Umwelt und Landwirtschaft fest. Auch wenn die Hälfte des Zubaus über PV-Anlagen auf Dächern von Gebäuden erfolgen soll, ist ein steigender Beitrag der Agri-PV zu den Ausbauzielen politisch gewünscht.

Mit dieser speziellen Form der Photovoltaik sind vor allem hochgeständerte PV-Systeme gemeint, die eine Doppelnutzung von Flächen zur parallelen Erzeugung von Solarstrom und landwirtschaftlichen Kulturen ermöglichen. Anders als die aktuell vorherrschenden, bodennah geständerten und dicht aneinandergereihten Freiflächen-PV-Anlagen verringere Agri-PV die Pro- blematik der Flächenkonkurrenz erheblich, geht weiter aus dem Pressepapier der drei Ministerien hervor.

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