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„Teilflächenspezifisch Ertrag ausschöpfen“

Jobst Gödeke, ist Landwirt im Braunschweiger Land und leitet das Praxislabor Digitaler Ackerbau. Für agrarheute schreibt er regelmäßig in unserer Kolumne „Kopfdünger“.

Die Maisaussaat hat in vielen Teilen Deutschlands begonnen. Nasse Felder Anfang April machten die Aussaat von Sommergetreide und Rüben schwer. Viele Arbeiten auf dem Acker verschoben sich nach hinten. Gleichzeitig war die Vegetation früh dran: Raps blühte vielerorts Mitte April.

Die vergangenen Jahre und auch der zurückliegende Winter zeigen: Wir Landwirte müssen uns auf Wetterextreme einstellen. Moderne Techniken können dabei unterstützen, die Ernten trotz Dürren oder Regenfluten zu sichern. Jetzt zur Maisaussaat können Landwirte über eine teilflächenspezifische Aussaat nachdenken.

Notwendig sind dafür zunächst Satellitenkarten aus mehreren Jahren, mit denen die unterschiedliche Ertragsfähigkeit des Bodens einer Fläche abgeschätzt werden kann. Diese Daten werden dann zu Aussaatkarten verrechnet. In einem Ampelsystem ist auf den Karten die Ertragsfähigkeit dargestellt: je grüner der Farbton, desto höher war die Ertragsfähigkeit der jeweiligen Teilfläche in den vergangenen Jahren. In grünen Bereichen kann mit einer höheren Aussaatstärke das volle Ertragspotenzial ausgeschöpft werden.

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