Getreidepreise: Jetzt kommen die fetten Jahre

Olaf Zinke

26. Mai 2021

Getreide ist knapp. Das zeigen die Preise. Auch die neue Ernte wird immer besser bezahlt. Für Ackerbauern sieht es also gut aus.

Auf den Punkt

Die hohen Getreidepreise sind die Reaktion auf ein knappes Angebot und einen hohen Bedarf.
Die großen Exporteure können die Nachfrage der Importeure oft nur mit Mühe decken.
Das Wetter in wichtigen Regionen, Corona und Chinas Getreidehunger sind nur drei Treiber.

Was sollen die Bauern noch glauben? Keine Prognose hat in diesem Jahr bisher einigermaßen gestimmt. Die Getreidepreise sind so weit oben wie zuletzt vor acht Jahren. Die meisten Landwirte können sich an solch hohe Notierungen gar nicht mehr erinnern. Allerdings gab es auch einige überraschende Wendungen am Markt.

Auf der Angebotsseite haben zunächst die kleineren Ernten bei Mais und Soja in den USA für Treibstoff gesorgt. Hinzu kamen die Probleme und Verwerfungen in Südamerika, erst bei der Aussaat und dann bei der Ernte – La Niña lässt grüßen. Nun schrumpft bei den Südamerikanern die zweite, für den Weltmarkt besonders wichtige Maisernte (Safrina) immer weiter.

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