Zeit der Wölfe
Anfang Mai fuhr Schäfermeister Ingo Stoll nach Stralsund in die Innenstadt. In der Fußgängerzone breitete er eine Plane aus und lud seine Schafe ab: vier Böcke mit zerbissenen Kehlen, getötet von einem Wolf wie schon mehrere seiner Tiere in den vergangenen zwei Jahren.
Stolls umstrittene Aktion war eine Verzweiflungstat. Er und seine Berufsgenossen fühlen sich allein gelassen mit ihren Problemen. Der Wolf ist in Europa streng geschützt. Dabei gilt er als scheu und zurückhaltend. Dass er das immer weniger ist, zeigen nicht nur die zunehmenden Weidetierrisse (siehe Grafik), sondern auch zahlreiche Video- und Bilddokumente, die Wölfe in menschlichen Ansiedlungen zeigen. Und während die Stadtbevölkerung sich über jede neue Wolfssichtung freut, fühlen die Menschen auf dem Land sich vielerorts zunehmend unwohl – vor allem da, wo die Wolfszahlen zunehmen und in jedem Frühjahr mehr Jungwölfe durch die Lande streunen auf der Suche nach einem eigenen Revier und einem Partner zur Gründung eines weiteren Rudels.
Die Grundlage für die Grafiken bilden die Zahlen aus dem Wolfsmonitoring, die der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gemeldet werden. Dort werden allerdings nur Wolfsterritorien, die jeweils von einem Rudel, einem Wolfspaar oder einem Einzelwolf besetzt sein können, erfasst. Zur Schätzung der Gesamttierzahl haben wir acht Wölfe je Rudel – zwei Elterntiere plus sechs Welpen Nachzucht aus dem vergangenen und dem aktuellen Jahr – veranschlagt. Die Wolfsschäden sind bei der DBBW bisher nur bis 2019 endgültig abrufbar.
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