MARKTÜBERSICHT

Saubere Zitzen mit dem richtigen Dippmittel

Amelie Grabmeier

23. September 2020

Eine klinische Mastitis kostet im Schnitt 450 Euro pro Kuh. Das Dippen nach dem Melken ist eine der wichtigsten Vorbeugemaßnahmen. Doch welches Dippmittel passt zu Ihrem Milchviehbetrieb?

Auf den Punkt

Das Dippen der Zitzen nach dem Melken ist eine Prophylaxemaßnahme gegen Mastitis.
Es gibt zwei Kategorien von Dippmitteln: Tierarzneimittel und Biozidprodukte.
Auf dem Markt gibt es über hundert Produkte. Beim Kauf sollte man auf die Zulassung achten.

Mit Euterentzündungen ist nicht zu spaßen. Eine Mastitis kostet viel Geld – im Schnitt bis zu 5 Cent/kg Milch. Eine Prophylaxemaßnahme, um Mastitiden zu verhindern, ist das Dippen der Zitzen nach dem Melken. Studien haben gezeigt, dass Herden, die gedippt wurden, weniger mit Staphylococcus aureus infiziert waren, als Herden, die nicht mit Dippmittel behandelt wurden.

Außerdem kann das Dippen die Neuinfektionsrate mit Mastitiserregern um bis zu 50 Prozent senken. Das zeigt, wie wichtig Dippen nach dem Melken ist. „Jeder Landwirt, der die Eutergesundheit seiner Herde erhalten möchte, sollte nach dem Melken ein Dippmittel einsetzen“, sagt Dr. Ulrike Sorge, Fachabteilungsleiterin beim Tiergesundheitsdienst (TGD) Bayern e.V. in Poing.

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