Lässt sich Maisbeulenbrand verfüttern?
Auf den Punkt
- Der Maisbeulenbrand befällt hagelgeschädigte Pflanzen und nutzt Verletzungen zum Eintritt.
- Bei befallenen Pflanzen sinkt der Trockenmasseertag. Die Verluste hängen vom Befallsgrad ab.
- Es sollten nicht mehr als 30 Prozent Trockenmasse einer geschädigten Silage in der Ration sein.
Die Sporen des Beulenbrandpilzes können viele Jahre im Boden ausharren. Sie werden aktiv, wenn die wachsende Wirtspflanze schwächelt. Unwetter mit Hagel Ende Juni könnte dem Pilz in vielen Regionen Deutschlands in die Hände gespielt haben. Der Hagel sorgte für Blattverluste und schaffte durch die Verletzungen an der Pflanze auch Eintrittspforten. Für den Pilz Ustilago maydis ist diese Situation zweifach gut: Zum einen kann er über die Verletzungen in die Pflanzen eindringen. Zum anderen versuchen die Maispflanzen, die Blattverluste wieder auszugleichen. Es kommt es zu einem kompensatorischen Wachstum mit verstärkter Zuckerakkumulation im Stängel und auf dem Weg zu den Kolben. Das wiederum schafft beste Wachstumsbedingungen für Ustilago maydis.
Maisbeulenbrand senkt Ertrag
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