Interview

Besser werden in der Milchviehhaltung

Wiebke Herrmann

27. Dezember 2020

Die Querschnittsstudie „PraeRi“ zeigt: Es gibt viel Verbesserungsbedarf in den Kuhställen. Prof. Dr. Martina Hoedemaker erklärt, wo genau.

Sie haben Ende 2020 die Studie „PraeRi: Tiergesundheit, Hygiene und Biosicherheit in deutschen Milchviehbetriebe“ abgeschlossen. Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?

Die Studie PraeRi ist aus einem Verdacht einer vorherigen Studie zum Auftreten von Clostridium botulinum auf Milchkuhbetrieben entstanden. Schon in dieser Studie zeichnete sich ab, dass die Betriebe vor allem in Bezug auf die Hygiene und auf das Auftreten von Lahmheiten nachbessern mussten. Das konnten wir in der Botulismus-Studie sowohl auf den Versuchs- als auch auf den Kontrollbetrieben beobachten.

Diese Beobachtungen der Studie veranlassten das Bundeslandwirtschaftsministerium dazu, die Situation auf deutschen Milchviehbetrieben genauer zu untersuchen. So kam es zur Querschnittsstudie PraeRi, die sich mit der Tiergesundheit, Hygiene und Biosicherheit in deutschen Milchkuhbetrieben befasst. Sie wurde repräsentativ in drei Regionen in Deutschland durchgeführt.

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