Bauer Primus meint

29. Dezember 2022

Kolumne Landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit kommt zu wenig in der breiten Öffentlichkeit an. Wir müssen dafür sorgen, dass uns Nichtlandwirte besser verstehen.

Ein neuer Medienpreis für Landwirte, die Öffentlichkeitsarbeit für unsere Branche betreiben und ein fahrendes Klassenzimmer, das Kindern die Milchviehhaltung näherbringt – ich muss sagen, dieses Engagement hat unsere grüne Branche dringend gebraucht. Wir Landwirte geben täglich auf unseren Betrieben unser Bestes und trotzdem kommt in der breiten Öffentlichkeit oft ein völlig anderes Bild davon an.

Diese Öffentlichkeitsarbeit darf aber nicht an einigen Vertretern hängen bleiben. Wir Landwirte müssen alle etwas dafür tun, dass unsere Arbeit bei Verbrauchern so erklärt wird, dass es ein nichtlandwirtschaftliches Publikum versteht. Das muss nicht gleich mit einem fahrenden Klassenzimmer sein und auch nicht mit einem eigenen Social-Media-Kanal. Oft reicht es, aufgeschlossen durch den Alltag zu gehen. Ich hatte letztens im Supermarkt ein nettes Gespräch über den Wert tierischer Lebensmittel. Wir waren verschiedener Meinung und haben uns auch gegenseitig nicht überzeugt. Am Ende konnte ich der Person jedoch versichern, dass das Wichtigste für uns Landwirte unsere Tiere sind.

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