Sonnenblumen statt Soja für Ferkel

Dr. Manfred Weber

23. September 2020

Als Eiweißquelle könnte künftig Sonnenblumenschrot eine größere Rolle in den Schweinerationen spielen – nicht nur in der Mast, sondern auch bei Ferkeln, wie eine Praxisstudie zeigt.

Alternative Eiweißquellen stehen hoch im Kurs, denn importiertem Sojaschrot haftet in gewissen Bevölkerungsteilen zunehmend das Image des Bösen an – Stichwort Urwaldabholzung. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Schweinehalter, ihre Tiere gentechnikfrei (GVO-frei) zu füttern, sprich auf importiertes Sojaschrot zu verzichten.

In der Schweinemast ist das heute mit den zur Verfügung stehenden Futtermitteln wie Raps, einheimischen Leguminosen oder Sonnenblumen auch schon machbar, zumindest dann, wenn freie Aminosäuren in den Rationen eingesetzt werden. Mit einer gleichzeitig stickstoffreduzierten Fütterung verringert sich auch die Menge an Proteinfuttermitteln.

Auf den Punkt

Auch bei Ferkeln kann ein proteinreiches Sonnenblumenschrot Soja ersetzen.
In einem Versuch erzielten die damit gefütterten Tiere nahezu gleich hohe Leistungen.
In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit gibt es ebenfalls kaum Unterschiede.

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