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Sauenhaltung: Gruppensäugen stoppt Influenzavirus

Ab dem siebten Tag nach der Geburt wurden die Rückwände der Abferkelbuchten geöffnet und ein gruppenweises Säugen der Ferkel ermöglicht.

Auf den Punkt

  • Influenzainfektionen verlaufen zunehmend schleppend und lang anhaltend in den Beständen.
  • Im beschriebenen Fall waren erst die Sauen und dann vor allem die Absetzferkel betroffen.
  • Mithilfe des Gruppensäugens gelang es, die Viruslast im Bestand deutlich zu senken.

Zunächst zeigten die Sauen im Abferkelstall einen trockenen Husten, begleitet von Fieber. Später erkrankten nur noch Ferkel ab der vierten Lebenswoche an den für Influenza typischen Symptomen. Dieses Bild beobachteten Hubert und Clemens Schlüter (Vater und Sohn, Namen geändert) im September vergangenen Jahres in ihrem Sauenbestand. Was sie wunderte: Die Sauen waren bereits vorher mit beiden auf dem Markt verfügbaren Influenzaimpfstoffen in der Hochträchtigkeit geimpft worden. Dennoch konnte die Impfung eine Infektion nicht ganz abwehren. Glücklicherweise erkrankten die Sauen und Saugferkel nur milde.

In der Ferkelaufzucht war der Krankheitsverlauf allerdings deutlich heftiger, sodass dort die Tiere wiederholt antibiotisch behandelt werden mussten. Im Atemwegskomplex der Schweine (PRDC) stellt die Influenza eine wichtige Triggerinfektion für bakterielle Sekundärerreger dar.

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