PRRS bekämpfen

Redaktion agrarheute

29. November 2024

Forschung Forscher des Institute of Technology an der West Virginia University arbeiten an einer Lösung, um das Porzine Respiratorische und Reproduktive Syndrom (PRRS) langfristig zu bekämpfen.

Besonders eine Infektion mit PRRS während der Trächtigkeit stellt für Betriebe ein großes wirtschaftliches Risiko dar. Sie führt zu vermehrten Fehlgeburten, Totgeburten und schwachen Ferkeln, da das Virus in der Spätphase der Trächtigkeit die Plazenta passieren kann.

In früheren Studien entdeckten Wissenschaftler eine DNA-Region namens DIO2, die eng mit der Produktion von Schilddrüsenhormonen verbunden ist. Das Team des Institute of Technology geht nun der Frage nach, ob der fetale Verlust bei einer PRRS-Infektion gemindert werden kann, wenn es genetische Varianten des DIO2-Gens erzeugt. Dies könnte die Widerstandsfähigkeit des Fötus gegenüber einer Ansteckung mit PRRS im späten Stadium der Trächtigkeit erhöhen. So könnten Tiere ausgewählt werden, die resistent oder weniger anfällig für PRRS sind.

Dies ist nach Aussage der Forscher die erste Untersuchung, die der Frage nachgeht, wie eine gezielte Genmutation mit der fetalen Lebensfähigkeit bei einer Infektion während der Trächtigkeit korreliert. Neben der herkömmlichen Impfung gegen PRRS könnten bestimmte Wirkstoffe auf Bereiche der DNA abzielen, die das Tier widerstandsfähig gegen eine Infektion machen.

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