Deckstall: Mit der Zeit planen

Dr. Karl-Heinz Tölle

29. Juli 2021

Bis Februar 2029 müssen Ferkelerzeuger das Deckzentrum entsprechend der neuen Tierschutzvorgaben umgebaut haben. Sauenhalter sollten schon jetzt mit dem Planen beginnen.

Auf den Punkt

Nach Ablauf der Übergangsfrist im Februar 2029 gelten neue Vorgaben für das Deckzentrum.
Ferkelerzeuger sollten bereits jetzt mit der Planung des Umbaus beginnen.
Ein gesamtbetriebliches Konzept hilft, Fehlinvestitionen zu verhindern.

Die im Februar 2021 veröffentlichte und damit in Kraft getretene Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutzV) stellt die Ferkelerzeuger in Deutschland vor weitreichende Herausforderungen. Mit dem Umbau von Deckzentrum und Abferkelbereich sind gleich zwei dicke Brocken in unterschiedlichen Fristen umzusetzen. In beiden Bereichen werden in den meisten Betrieben erhebliche bauliche Anpassungen notwendig, oft mit massiven Eingriffen in die Gebäudesubstanz.

Oftmals müssen Landwirte – aufgrund der stark erhöhten Platzvorgaben – die Gebäude erweitern. Nur dann können sie den Bestand an Sauen halten. Eine Investition in den Umbau bei gleichzeitiger Bestandsabstockung wäre der teuerste Weg. Egal ob Um-, An- oder Neubau – fast immer wird ein langwieriges Baugenehmigungsverfahren zu durchlaufen sein, um die Haltungsbedingungen den neuen Vorgaben anzupassen.

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