Sonnenkraft für Oz

Naïo Technologies entwickelt Agrarroboter zur Unkrautentfernung. Bisher gibt es drei Maschinen: Oz für diversifizierten Gemüseanbau, Dino für das Jäten von Unkraut auf großflächigem Gemüseanbau und Ted für den Weinbau. Hauptsitz ist das französische Toulouse. Varta, Entwickler und Produzent in Schlüsselbereichen der Batterietechnologie, und das französische Unternehmen haben sich zusammengetan, um eine autonome transportable Ladestation für Roboter zu schaffen, die Landwirten leistungsstärkere Robotik-Lösungen bietet. Wir haben mit Cornelius Donath, Vertriebsleiter D-A-CH, über diese Entwicklungund welche Möglichkeiten sie bietet, gesprochen.

Herr Donath, mit einem Post in den sozialen Medien machten Sie auf die neueste Entwicklung von Naïo aufmerksam: „Die Etablierung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist leider langsamer als erwartet vorangeschritten. Die Landtechnik könnte hier erneut punkten, denn unsere Anwender haben häufig selbst produzierten Strom und freie Parkplätze vor den potenziellen Ladepunkten.“ Inwiefern kann die Landtechnik genau punkten oder gar eine Vorreiterrolle einnehmen?

Cornelius Donath: Ich persönlich sehe eine sehr große Chance zur schnellen Etablierung fixer und mobiler Ladeinfrastruktur auf landwirtschaftlichen Betrieben. Vielerorts verfügen Landwirte bereits über großflächige Photovoltaik-Anlagen oder sind Verpächter der Dachflächen ihrer Nebengebäude. Der direkte Zugang zu selbst produziertem Strom, ohne dass ein Zwischenhändler daran verdient, ist also keine Hürde. Mit einer steigenden Anzahl von elektrifizierten Maschinen im Betrieb erhöht sich der innerbetriebliche Bedarf an Strom und durch einen kostengünstigen Bezug der Energie steigert dies direkt Deckungsbeiträge der einzelnen Kulturen (durch reduzierte Energiekosten bei der Erzeugung dieser).