(K)ein Auto für den Friedhof

Das Thema Elektromobilität ist im Kommen. Die interessanten Entwicklungen vollziehen sich dabei noch nicht so sehr auf den Straßen in Form von privatgenutzten Pkws. Vielmehr werden elektrobetriebene Fahrzeuge in Bereichen, in denen es neben dem Einsparen von Abgasen auch um weniger Lärm geht, interessant. Etwa bei Kommunen, wenn es sich um Friedhofs- und Parkpflege oder innerörtliche Arbeiten handelt.

Im Feld der kompakten Elektrotransporter tummeln sich einige Startups. Etwa Evum, die in diesem Sommer erst mit der Serienproduktion der Elektrotransporter aCar begonnen haben. Das Gefährt wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Technischen Universität in München entwickelt.

Das Unternehmen Helmut Reiter GmbH verkauft und vermietet Gabelstapler und Arbeitsbühnen, hat aber mit dem Emuli einen eigenen kompakten Transporter mit Elektroantrieb entwickelt. Oliver Koch, Abteilungsleiter Verkauf, erläutert dazu: „Wir legen großen Wert auf Produkt-Diversität. Dadurch haben wir die Möglichkeit, unseren Kunden neben einem umfangreichen Angebot an Gabelstaplern, Arbeitsbühnen und Teleskopstaplern auch Sonderfahrzeuge wie E-Transporter anbieten zu können. Um unser Produkt auf Kundenwunsch hin maßanfertigen zu können, haben wir 2015 den Schritt gewagt und den Emuli aus der Taufe gehoben.“ Ari verkauft seit 2016 Elektrofahrzeuge in der EU. Anfangs hat man den tschechischen Markt beliefert, seit 2018 ist ein modifiziertes Modell in Deutschland verfügbar. Addax mit Sitz, Entwicklung und Montage in Belgien ist seit 2016 auf dem Markt. Toro hat seit 2016 den Workman GTX-E mit Blausäure-Akku und seit Juli 2020 mit Lithium-Ionen-Akku im Portfolio.