Damit der Reifenmarkt weiter Gummi gibt
Auf den Punkt
- Die Nachfrage nach Reifen ist im Augenblick aufgrund bekannter Unsicherheiten etwas verhalten.
- Aktuell wird von den Landwirten eher im preisgünstigen Segment investiert.
- Die Digitalisierung in Form von Sensoren für den Reifendruck nimmt weiter Fahrt auf.
- Nachhaltigere und umweltschonendere Materialien in der Herstellung werden wichtiger.
Wir sind in unseren vergangenen Artikeln verstärkt auf die IF-(Improved Flexion) und VF-Technologie (Very High Flexion) eingegangen. Das Hauptaugenmerk bei diesen Reifen liegt auf den flexiblen Seitenwänden, die im Feld den Betrieb des Reifens mit stark abgesenktem Luftdruck und ohne stärkere Erhitzung erlauben. Neben den verwendeten Materialien sorgt dafür insbesondere der spezielle Aufbau der Karkasse mit dem integrierten Stahlgürtel.
Die im Vergleich zu Standardreifen signifikant größeren Aufstandsflächen stellen auch bei hohen Lasten eine maximale Traktion für einen bodenschonenden Betrieb sicher. Bei der Straßenfahrt mit höherem Luftdruck sollen die IF- und VF-Reifen außerdem für einen äußerst ruhigen und komfortablen Lauf sorgen. Zum Spektrum der von heutigen Reifen am häufigsten geforderten Leistungen zählen hohe Tragfähigkeit für immer schwerere Gewichte, begrenzte Bodenverdichtung, ausgezeichneter Fahrkomfort, hohe Geschwindigkeiten auch auf längeren Strecken, erstklassige Durchstichfes-tigkeit und Kraftstoffersparnis. Wir haben die Reifenindustrie für diese AGRARTECHNIK-Ausgabe befragt, wie sich der Reifen-Markt aktuell entwickelt, in welchen Bereichen aktuelle technische Trends liegen und was der Landtechnikfachhandel beachten muss.
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