Die Mailbox – der Ansagetext als Visitenkarte

Statt der Begrüßung „Guten Tag“ hört der Anrufer auf der Mailbox „Firma Mustermann, willkommen…“. Das „Willkommen“ mit „Herzlich“ zu ergänzen kann etwas übertrieben wirken. Eine Variante: „Firma Mustermann, schön dass Sie anrufen…“. Die Ansage kann auch mit einem Musikclip unterlegt werden, einer kurzen Background-Melodie, die als Wiedererkennungszeichen wahrgenommen wird. Sie ertönt für drei Sekunden kurz vor dem Ansagetext oder als Untermalung während des Textes. Musik wird meist positiv wahrgenommen, macht die gefühlte Wartezeit angenehmer und erhöht den Aufmerksamkeitswert.

Beim Warten am Telefon unterscheidet der Anrufer zwischen gefühlter und echter Zeit. Die gefühlte Wartezeit, ganz ohne Akustik, erscheint dem Anrufer drei Mal so lange wie das Warten mit Musik. „Hallo“ als Begrüßung und „Tschüss“ als Verabschiedung im Ansagetext, womit man die jüngere Generation zielgerichtet anspricht, hat sich noch nicht durchgesetzt.

Viele befürchten, dass die Mundart im Ansagetext auf Anrufer negativ wirken könnte. Diese Befürchtungen sind aber überflüssig, weil die meisten Menschen Dialekt anerkennen, auch wenn es nicht der eigene Dialekt ist. Er ist nur dann hinderlich, wenn die Verständlichkeit beeinträchtigt wird.