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Honigkreationen

Gesetzliche Zutatenliste: Was muss aufs Etikett?

Sobald man Honig etwas anderes als Honig hinzufügt, darf das Produkt nicht mehr als Honig bezeichnet werden.

Für die Kennzeichnung von Honig sind neben dem allgemeinen Lebensmittelrecht und den Leitsätzen für Honig vor allem folgende drei Rechtsvorschriften zu beachten: die Honigverordnung (HonigV), die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV), die Loskennzeichnungsverordnung (LKV). In der HonigV ist die allgemeine Beschaffenheit von Honig festgelegt. In Anlage 2 heißt es: Honig dürfen keine anderen Stoffe als Honig zugefügt werden. Damit ist ein Honig, dem zum Beispiel Gewürze wie Ingwer und Zimt zugesetzt sind, kein Honig mehr nach der HonigV. Es gelten jetzt andere Vorschriften.

Veredelter Honig: Zunächst gilt für die Kennzeichnung eines Erzeugnisses wie „Honig und Gewürz“ die LMIV. Diese fordert als Bezeichnung eine Beschreibung des Lebensmittels, die es dem Verbraucher ermöglicht, die Art des Lebensmittels zu erkennen und es von verwechselbaren Erzeugnissen – hier besonders Honig ohne jegliche Zusätze – zu unterscheiden. Deshalb ist eine Bezeichnung wie „Honig mit Zimt“ nicht möglich, da es nach der HonigV einen Honig mit Zusatz eines anderen Lebensmittels rein begrifflich nicht gibt. Es muss also eine beschreibende Verkehrsbezeichnung verwendet werden. Zulässige Beispiele siehe Infokasten.

Recht

Zulässige Bezeichnungen

Mit Nüssen, Espresso oder Beeren kann man Honig eine ganz neue Geschmacksnote geben. Bei der Kennzeichnung auf dem Etikett ist darauf zu achten, dass gesetzlich zulässige Formulierungen verwendet werden, um die Verbraucher vor einer Verwechslung zu schützen. Hier eine kleine Auswahl:

  • Zubereitung aus Honig und gemahlenem Zimt
  • Brotaufstrich aus gemahlener Vanille und Honig
  • Gemahlener Zimt in Honig, Haselnuss in Honig
  • „Ingwertraum“ oder „Winterzauber mit Zimt“
  • Brotaufstrich aus Espresso und Honig
  • Brotaufstrich aus Haselnusscreme in Honig
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