Blühstreifen sollen es richten

Gesucht werden für Insekten ideale Pflanzenmischungen, und dabei werden Ergebnisse, Erfahrungen und Anliegen aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Naturschutz und Politik gesammelt. Die Mischungen sollen in mindestens 20 landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen, Sachsen und Thüringen in mehrjährigen Blühstreifen wachsen. Für Nützlinge wie Schlupfwespen oder Blumenwanzen gibt es dann wieder mehr Nahrung, Lebensraum und Überwinterungsmöglichkeiten in der Agrarlandschaft. So sollen auch Pestizide reduziert werden. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt mit rund 1,1 Millionen Euro. Die ökologischen Leistungen dieser Blühstreifen werden wissenschaftlich begleitet. Unter anderem kommen in der Fruchtfolge Winterweizen-Kartoffel-Zuckerrübe die Effekte der Blühstreifen auf das Schädlings- und Nützlingsaufkommen sowie auf die Biodiversität auf den Prüfstand. Auch die Erträge der Kulturen und die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen werden untersucht. Ziel des Vorhabens ist es, Blühstreifen gezielt für nützliche Insekten als erweiterte Agrarumwelt- und Klimamaßnahme (AUKM) zu etablieren.