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Pflanzenschutz

Verdacht auf Vergiftung – was tun?

Bei den Proben ist es wichtig, dass Sie genug Bienen und Pflanzenmaterial einschicken und die Proben nicht schimmlig sind.

Sobald Imker vor den Beuten erhöhten Totenfall beobachten, besteht schnell der Verdacht, dass die Bienen vergiftet wurden. Um herauszufinden, was mit den Bienen ist, können Imker ihre toten Bienen untersuchen lassen. Darauf sollten Sie achten:

  • Nichts verändern: Wenn Sie den Verdacht haben, dass ihre Bienen vergiftet wurden, sollten Sie die Völker nicht verändern, bis alle Proben genommen sind und der Schaden ordnungsgemäß dokumentiert ist. Deshalb sollten Sie den Totenfall liegen lassen.
  • Zeugen hinzuziehen: Den zuständigen Gesundheitsobmann (BSV) hinzurufen, oder einen Vertreter aus dem Imkerverband.
  • Imkerliche Fehler ausschließen: Sie sollten ausschließen, dass die Bienen an imkerlichen Fehlern gestorben sind, also nicht verhungert sind oder abgeräubert wurden. Weitere Todesursachen können die Varroa oder auch eine misslungene Varroabehandlung sein.
  • Pflanzenschutzdienst informieren: Für amtliche Proben müssen Sie den Pflanzenschutzdienst hinzuziehen, der Bienen- und Pflanzenproben nehmen kann. Kontaktlisten mit den lokalen Stellen finden Sie online.
  • Fotos machen: Fotos von den Völkern machen, also dem Totenfall vor und in den Völkern, aber auch von den betroffenen Kulturen, wenn man beispielsweise erkennen kann, dass sie von Blattläusen befallen sind oder dort blühende Unkräuter wachsen.
  • Schnell sein: Die Proben sollten Sie innerhalb von 24 Stunden nach Feststellung des Schadens nehmen. Dabei sollten die oben genannten Personen anwesend sein.
  • Genug Material einsammeln: Sie sollten möglichst 1000 tote Bienen (ca. 100 Gramm) einsammeln und darauf achten, dass sie nicht angeschimmelt sind und keine Erde oder Gras an ihnen haftet. Proben von fremden Grundstücken dürfen hingegen nur Amtspersonen entnehmen. Auch hier brauchen Sie mindestens 100 Gramm Pflanzenmaterial von der behandelten Kultur.
  • Hygiene: Wenn Sie die Proben nehmen, sollten Sie Einweghandschuhe tragen, sie nach jeder Probe wechseln oder waschen.
  • Gut verpacken: Die Proben getrennt verpacken. Die Bienen sollten Sie in einem trockenen, luftdurchlässigen Karton lagern, so können sie nicht schimmeln; die Pflanzen in wasserdichten Gefrierbeuteln verpacken.
  • Kennzeichnen: Bei mehreren Bienen- und Pflanzenproben sollten Sie die Proben kennzeichnen, hier kann ein Filzstift helfen.
  • Kühlen: Wenn Sie die Proben nicht sofort verschicken können (beispielsweise an langen Wochenenden), sollten Sie sie im Kühlschrank zwischenlagern, ab vier Tagen sollten sie hingegen in die Gefriertruhe. Doch Vorsicht: Aufgetaute Bienen schimmeln schneller, daher die Proben besser frisch verschicken.
  • Antrag ausfüllen: Auf der Webseite des Julius Kühn-Instituts finden Sie den Antrag auf Untersuchung von Bienenvergiftungen. Hier werden nochmal die wichtigsten Details abgefragt.
  • Proben verschicken: Die Proben mit dem Antrag so schnell wie möglich an das Julius Kühn-Institut, Stichwort „Bienenvergiftung“, Messeweg 11-12 in 38104 Braunschweig senden! Die Analyse ist kostenlos.

Am Julius Kühn-Institut werden die Proben dann auf Giftstoffe untersucht, beim Verdacht auf Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel auf die entsprechenden Wirkstoffe, aber auch auf Varroabehandlungsmittel. Sie bekommen Ihr Ergebnis in der Regel innerhalb einiger Wochen. Liegt tatsächlich eine Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel vor, können Sie dies Ihrer Imker-Versicherung melden.

Weitere Informationen des Julius Kühn-Institutes

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