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Forschung

Bienen-Bewusstsein

Honigbienen, die neue Waben bauen: Sind diese komplexen und hochsozialen Verhaltensweisen tatsachlich nur instinktgesteuert?

Insekten gelten historisch als Reflexmaschinen, bei denen Komplexität nur auf Gruppenebene entsteht. So argumentierte schon der französische Philosoph René Descartes (1596-1650), dass Tiere rein reflexartig handelten – ihnen fehle jede Fähigkeit des Denkens. Diese Sichtweise war über Jahrhunderte tonangebend.

In den letzten Jahrzehnten hat es eine Art kopernikanische Revolution gegen diese Sichtweise gegeben: Wir wissen nun, dass hoch entwickelte „Gedankenwelten” nicht nur bei uns Menschen vorkommen, sondern auch bei Tieren – nicht nur bei Schimpansen, unseren nahen Verwandten, sondern auch bei völlig andersartigen Wesen, wie dem Oktopus. In den letzten Jahren zeigte nun eine Vielzahl von Forschungsergebnissen, dass auch manche Insekten eine hoch entwickelte Sinneswelt haben, die mit erstaunlichen kognitiven Fähigkeiten einhergeht.

Bienen und Hummeln sind trotz ihrer winzigen Gehirne intelligent. Sie merken sich nicht nur das Aussehen von Blumen, sondern können auch Fotografien von menschlichen Gesichtern erkennen. Sie lösen Probleme durch Nachdenken, statt durch Versuch und Irrtum, und lernen einfache Formen des Werkzeuggebrauchs. Letzteres können sie sogar durch Beobachtung von erfahrenen Tieren lernen. Sie scheinen sogar grundlegende Emotionen zu erleben. Die Möglichkeit einer Empfindungsfähigkeit bei diesen Tieren wirft wichtige ethische Fragen für ihre ökologische Erhaltung sowie ihre Behandlung in der Pflanzenbestäubungsindustrie und in Forschungslaboren auf.

Soziale Insekten gelten traditionell als vollständig instinktgesteuert – man denkt gemeinhin, dass sie komplexe Nestarchitekturen bauen können und ihre Arbeit durch angeborenes Verhalten effizient aufteilen. Als Individuen aber gelten sie als dumm. Komplexität entsteht in dieser Sichtweise nur auf der Gruppenebene. Es gibt nun aber neuerlich signifikante Beweise dafür, dass Bienen und Hummeln eine innere Gedankenwelt haben – dass sie auf Reize nicht nur mit fest verdrahteten Reaktionen reagieren. Wir finden bei Bienen, dass sie flexibel auf autobiografische Erinnerungen zugreifen und für die nahe Zukunft planen können.

Gesichter erkennen

Um die Lernfähigkeit von Bienen zu erforschen, belohnen Wissenschaftler sie mit kleinen Tropfen Zuckerwasser, wenn sie eine Aufgabe gelöst haben – die gleiche Belohnung, die Bienen in der Natur erhalten, wenn sie eine nektarreiche Blume entdecken. Um beispielsweise die Gesichtserkennungsfähigkeiten von Bienen zu testen, wurden Sammelbienen zunächst mit Zuckerwasser auf einer Plattform vor einem Schwarz-Weiß-Foto eines menschlichen Gesichts belohnt. Nachdem sie gelernt hatten, zu dieser Plattform zu fliegen, wurden sie mit einem Test konfrontiert, bei dem sie aus einer Reihe von Bildern anderer Personen das richtige Foto finden mussten. Jetzt waren keine Belohnungen mehr vorhanden, und das richtige Foto befand sich während des Tests an einer anderen Position. Nichtsdestotrotz fanden sie in über 80 Prozent der Fälle das richtige Gesicht – was der gängigen Vermutung mancher Imker, dass Bienen die Person erkennen können, die sich um sie kümmert, zumindest eine gewisse Plausibilität verleiht.

Eine Honigbiene lernt, das Foto eines Mannes mit einer Belohnung zu verknüpfen. Sie erkennt das Gesicht später eindeutig wieder.

Zelte zählen

In einem anderen Experiment haben wir die numerischen Fähigkeiten der Honigbienen erforscht. Um zu testen, ob Bienen zählen können, haben wir sie darauf trainiert, von ihrem Bienenstock aus an drei identischen, pyramidenförmigen Landmarken (Höhe: 3,5 Meter) vorbeizufliegen. Zwischen dem dritten und vierten Orientierungspunkt fanden sie eine Zuckerwasserbelohnung. In den Tests haben wir die Anzahl der Orientierungspunkte zwischen dem Bienenstock und der Trainingentfernung der Futterstelle erhöht. Als wir dies taten, landeten die Bienen in kürzerer Entfernung vom Bienenstock als während des Trainings und dachten anscheinend, sie seien weit genug geflogen, nachdem sie den dritten Orientierungspunkt passiert hatten. Die Verringerung der Anzahl der Orientierungspunkte hatte den gegenteiligen Effekt – die Bienen überschritten dann die Trainingsdistanz und flogen weiter, um die Futterstelle nach dem dritten Orientierungspunkt zu suchen.

Bienen können Zelte zählen. Hier lernten die Tiere, von ihrem Stock bis zu einer Futterstelle nach der dritten Landmarke zu fliegen.

Düfte merken

Es stellt sich heraus, dass Bienen sehr flexibel im Zugriff auf Erinnerungen sind. Marcel Proust, ein Meistererzähler der Mysterien der Erinnerung, beschreibt in „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, wie der Erzähler, nachdem er eine in Tee getränkte Madeleine probiert hat, sich plötzlich mit lebhaften Details an längst vergessen geglaubte Kindheitserlebnisse erinnert. In ähnlicher Weise kann ein Duft, den eine Biene in ihrem Stock wahrnimmt, die Erinnerung an ein Blumenbeet mit demselben Duft wachrufen. Um dies zu demonstrieren, trainierten die Wissenschaftler zunächst Bienen darauf, sich zwei verschiedene Futterstellen zu merken, die etwa 55 Meter vom Bienenstock und 33 Meter voneinander entfernt lagen. Die eine roch nach Rose, die andere nach Zitrone. Als die Forscher anschließend einen Rosenduft in den Stock bliesen, aktivierte dies die Erinnerung der Bienen an diese Futterstelle (die bei Tests geruchlos war). Wenn sie im Bienenstock auf einen Zitronengeruch stießen, flogen die Arbeiterinnen direkt zur ehemals nach Zitronen duftenden Fütterungsstation. So können ihre Erinnerungen unabhängig von der Umgebung, in der sie gelernt werden, aktiviert werden.

An Gestern denken

Gelegentlich aktivieren Honigbienen solche Erinnerungen nachts in der Dunkelheit des Bienenstocks und kommunizieren mit anderen Bienen darüber. Bienen verfügen über eine „Tanzsprache“, mit der sie andere Individuen im Bienenstock über den genauen Standort einer reichen Futterquelle informieren können. Die Bewegungen der Tänzerin beziehen sich auf die Schwerkraft und den Sonnenstand. Bienen, die der Tänzerin folgen, müssen die Symbolik dieser Sprache dekodieren, sich die Information merken und dann außerhalb des Stockes anwenden, wenn sie selbst zur Futterquelle fliegen. Manchmal werden solche Tänze nachts gezeigt, wenn keine Nahrungssuche stattfindet: Die Tänzerin scheint an Orte zu „denken“, die am Vortag besucht wurden, ohne dass dies zu diesem Zeitpunkt offensichtlich erforderlich ist, was darauf hinweist, dass Erinnerungen in einer „Offline“-Situation abgerufen werden können – vollkommen außerhalb des normalen Verhaltenskontexts.

Sehen und planen

Meine Arbeitsgruppe konnte auch zeigen, dass sich Hummeln in gewisser Weise Dinge in ihrem Kopf „vorstellen“ können. Hummeln, die zunächst lernen, dass Bälle (aber keine Würfel) mit einer Zuckerbelohnung verbunden sind, indem sie diese Formen durch Plexiglas sehen – in einer „Schauen, aber nicht berühren“-Situation – können anschließend dieselben Formen allein durch Berührung identifizieren.

Eine Hummel rollt rückwärtsgehend einen Ball zu einem Ziel, um dort eine süße Belohnung zu erhalten. Neue Untersuchungen legen sogar nahe, dass Hummeln eine Form des Spielverhaltens zeigen: Junge Tiere rollen wiederholt Bälle umher, auch ohne Belohung.

Wir haben dies im Dunkeln getestet und das Verhalten der Bienen mit Infrarotsichtgeräten beobachtet. Hummeln, die darauf trainiert sind, Würfel von Kugeln in der Dunkelheit zu unterscheiden, könnten später auch die richtigen Formen erkennen, wenn sie sie sehen, aber nicht berühren, was auf eine Form von mentalem Bild hinweist, auf das mit mehr als einem Sinn zugegriffen werden kann. Hummeln können auch mit erstaunlicher Flexibilität Objekte manipulieren, um an eine süße Belohnung zu kommen. Wir haben beispielsweise Experimente gemacht, bei denen wir ein Nektargefäß unter einen Glastisch gelegt haben und Hummeln an einem Faden ziehen mussten, um an den Nektar heranzukommen – eine Art von tierischem Intelligenztest, der traditionell bei Primaten und Vögeln zum Einsatz kam. Die Hummeln haben diese Aufgabe schnell gelernt und waren sogar in der Lage, dieses Verhalten von Artgenossen zu imitieren. Wenn man also nur eine Hummel trainiert, kann sich das Wissen schnell in der gesamten Kolonie verbreiten.

Hummeln erkennen Gegenstände, die sie zuvor im Hellen nur angesehen haben, spontan im Dunkeln wieder. Es genügt, wenn sie das Objekt dann nur abtasten.

Nachahmen ohne nachäffen

Hummeln können Aufgaben auch in einer Weise lösen, die zeigt, dass sie das gewünschte Ziel verstehen. In dem für diesen Zweck konzipierten Experiment lernten Hummeln, einen Ball in einen bestimmten Bereich zu rollen, um eine Zuckerbelohnung zu erhalten – eine einfache Form der Werkzeugverwendung, bei der ein Objekt auf eine bestimmte Weise manipuliert werden muss. Untrainierte Tiere, die eine erfahrene Hummel beobachten, verbesserten die Methode spontan. Der trainierten Hummel wurde ein Streich gespielt, sodass nur die am weitesten entfernte von drei Kugeln ins Zielgebiet bewegt werden konnte (die beiden anderen Kugeln konnten nicht bewegt werden, da sie an der horizontalen Fläche festgeklebt waren). Eine naive Hummel durfte dann dreimal die Handlungen der trainierten Hummel beobachten, die immer den am weitesten entfernten Ball ins „Tor“ bewegte. Aber als die Beobachterin anschließend allein in die Arena gelassen wurde und nun keinen der Bälle festgeklebt vorfand, wählte sie spontan (ohne Versuch und Irrtum) den Ball, der am nächsten zum Ziel gelegen war, um ihn ins „Tor“ zu bewegen. Sie löste die Aufgabe in einer von der erfahrenen Hummel inspirierten Weise, aber ohne schlicht deren Aktionen „nachzuäffen“. Beobachterbienen hätten diese Lösung nur durch eine Art mentale Erkundung heraufbeschwören können. Dies weist auf eine Form der Intentionalität hin, die zuvor nur bei Tieren mit großem Gehirn, wie etwa Schimpansen, bekannt war.

Hummeln lernen, an einer Schnur zu ziehen, um an das Zuckerwasser hinter der durchsichtigen Scheibe zu kommen.

Vorfreude und Vorsicht

Neuestens gibt es auch Hinweise auf emotionsähnliche Zustände bei Honigbienen und Hummeln. Hierbei werden dieselben Kriterien verwendet, die für Haustiere wie Ziegen oder Pferde angelegt werden, um zu prüfen, ob sie unter artgerechten Bedingungen gehalten werden, die zu einer positiven psychologischen Einstellung führen. Wir brachten Hummeln bei, dass Blau lohnend ist und Grün nicht – eine andere Gruppe von Hummeln wurde mit den entgegengesetzten Bedingungen trainiert – und präsentierten ihnen anschließend eine Zwischenfarbe, Türkis – ein „zweideutiger“ Reiz. Entscheidend dafür, wie die Hummeln diese intermediäre Farbe beurteilten, war, was vor dem Experiment geschah. Unerwartete Belohnungen vor dem Test schienen bei Hummeln einen optimistischen Geisteszustand hervorzurufen, was sie neugieriger auf neue Reize und widerstandsfähiger gegenüber aversiven Reizen machte. Dieser optimistische Zustand stützte sich wie beim Menschen auf den Neurotransmitter Dopamin.

Ein negativer emotionaler Zustand kann durch simulierte Raubtierangriffe induziert werden. Einige Spinnenarten sitzen auf Blüten und versuchen, bestäubende Insekten zu fangen. Wir haben dies im Labor nachgebaut und eine Plastikspinne mit einem Mechanismus konstruiert, durch den eine Hummel kurzzeitig zwischen zwei Schwämmen gehalten und dann freigelassen wurde. Das Verhalten der Hummeln änderte sich grundlegend: Sie wirkten nach solchen Attacken tagelang nervöser. Abgesehen von einer einfach erlernten Abneigung gegen Blumen mit künstlichen Spinnen scannten sie jede Blume vor der Landung ausgiebig, und selbst wenn es Blumen ohne eine Roboterspinne gab, flohen sie manchmal – als würden sie „Gespenster sehen“.

Die Hummeln verhielten sich gewissermaßen, als ob sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung litten. Auch ein Schmerzempfinden scheint es bei Hummeln zu geben. Ein kritischer Leser könnte nun bemerken, dass jede dieser Fähigkeiten in einen bewusstseinlosen Roboter programmiert werden könnte. Das stimmt – aber ein solcher Roboter würde oft an Aufgaben scheitern, die nicht programmiert wurden. Zum Beispiel wäre ein vor 20 Jahren gebauter Roboter nicht in der Lage, jene Fähigkeiten von Bienen oder Hummeln zu liefern, die erst kürzlich entdeckt wurden: Bälle zu einem Ziel rollen, Formen mit verschiedenen Sinnen zu erkennen oder emotionsähnliche Zustände zu haben.

Die Natur hat nicht den Luxus, Wesen zu erzeugen, die nur vorgeben, empfindungsfähig zu sein. Obwohl es also keinen anerkannten formalen Beweis für das Bewusstsein bei Tieren oder Maschinen gibt, diktiert der gesunde Menschenverstand, dass dies aufgrund der ständig wachsenden Beweislage mehr und wahrscheinlich zu sein scheint.

Auch Insekten fühlen

Die Beobachtung, dass Bienen höchstwahrscheinlich nicht nur intelligent, sondern auch fühlende Wesen sind, hat wichtige ethische Implikationen. Es ist allgemein bekannt, dass viele Bienenarten durch Pestizide und den großflächigen Verlust von Lebensräumen bedroht sind und dass dies Probleme bedeutet, da wir diese Insekten zur Bestäubung unserer Pflanzen benötigen. Aber ist die Nützlichkeit der Bienen der einzige Grund, warum sie geschützt werden sollten? Ich glaube nicht.

Die Einsicht, dass Bienen eine reiche innere Welt und einzigartige Wahrnehmung haben und denken, genießen und leiden können, verlangt Respekt vor der Vielfalt der tierischen Psychologien in der Natur. Mit diesem Respekt geht die Verpflichtung einher, die Umgebungen zu schützen, die diese Wesen geprägt haben.

Zu den üblichen Praktiken der Wanderimkerei in der industrialisierten Landwirtschaft gehört beispielsweise der häufige Transport von Bienenstöcken über große Distanzen hinweg auf Lastwagen, was nicht nur Krankheiten verbreitet, sondern höchstwahrscheinlich auch das psychische Wohlbefinden der Bienen beeinträchtigt und ihre Gesundheit weiter schwächt. Auch werden jährlich unzählige Insekten in Forschungslabors und der Insektenfutterindustrie geopfert, deren Methoden völlig ungeregelt sind. Es ist plausibel, dass sich unsere Erkenntnisse über die Leidensfähigkeit von Bienen auch auf andere Insekten erstrecken, und dies sollte in einer Gesetzgebung berücksichtigt werden, die ihre Behandlung regelt, wie dies bei Wirbeltieren der Fall ist.

Das Buch vom Autor

Zeit zum Umdenken

Das Buch erzählt von den erstaunlichen kognitiven Fähigkeiten einzelner Bienen. Lars Chittka fasst jahrzehntelange Forschungsergebnisse zusammen und ergänzt sie mit seinen eigenen Entdeckungen. Er zeigt, wie schlau einzelne Individuen sind und dass sie sogar eine eigene Persönlichkeit besitzen. Sie erkennen nicht nur Blüten, sondern auch menschliche Gesichter wieder, zeigen Gefühle, können zählen, planen, einfache Werkzeuge vorausschauend benutzen und durch Beobachtung lernen. Womöglich besitzen sie sogar ein Bewusstsein. Das stellt unsere oft überhebliche Haltung zu anderen Tieren fundamental infrage. Chittka befasst sich umfassend auch mit dem ethischen Dilemma, dass sich aus diesen Erkenntnissen ergibt, nicht nur für Tierversuche im Labor, sondern insbesondere für die Nutztierhaltung. Denn auch Bienen können denken und fühlen.

The Mind of a Bee von Chittka, L. (2022) Princeton University Press, Englische Ausgabe, 26,99 Euro

Artikel zum Weiterlesen

  • Galpayage Dona, S., et al. (2022). Do bumble bees play? Animal Behaviour, doi.org/10.1016/j.anbehav.2022.08.013
  • Gibbons, M. et al. (2022). Motivational trade-offs and modulation of nociception in bumblebees. Proc Natl Acad Sci USA, 119 No. 3, doi.org/10.1073/pnas.2205821119

Autor

Prof. Dr. Lars Chittka

lehrt als Verhaltens- ökologe an der Universität London und erforscht seit 35 Jahren die Sensorik und die Lernfähigkeiten der Bienen und Hummeln. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

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