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Forschung

Mit dem Regen kommt die Giftflut vom Acker

Für das Kleingewässermonitoring wurden kleine Fließgewässer direkt nach dem Regen auf Pestizide untersucht.

Libellen, Eintagsfliegen und Köcherfliegen verbringen die längste Zeit ihres gar nicht so kurzen Lebens als Larven in kleinen Fließgewässern. Sie sind während ihrer nach Jahren zählenden Entwicklung auf ökologisch und chemisch intakte Gewässer angewiesen. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie soll das sicherstellen. Doch die Realität sieht anders aus.

„Die meisten Gewässer in Deutschland sind landwirtschaftlich geprägte Kleingewässer. Wie die Kapillaren im Blutkreislauf durchziehen sie die gesamte Landschaft und nehmen die Substanzen, die von der Landwirtschaft ausgebracht werden, auf und führen sie ab“, beschreibt Prof. Matthias Liess, Biologe und Ökotoxikologe am Helmholtz-Umweltforschungszentrum UFZ in Leipzig. Dort leitet er das Department für System-Ökotoxikologie, sein Thema ist die Bewertung von Pestiziden in Fließgewässern. Prof. Liess forscht seit 30 Jahren darüber. Mit einem großen Team junger Wissenschaftler hat er das „Kleingewässermonitoring“ durchgeführt, in dem die Wirkung von Pestiziden auf Organismen in insgesamt 140 kleinen landwirtschaftlichen Fließgewässern, also Gräben, Bächen und Flüsschen, im deutschen Tiefland untersucht wird. Ein weltweit einmaliges Unterfangen.

Folgt man der behördlichen Gewässeruntersuchung nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, dann sind an dem ungenügenden Zustand der Gewässer viele Ursachen schuld, nur die Pestizide kommen dabei kaum vor – nur 0,4 Prozent der Oberflächengewässer werden aufgrund von Pestizidbelastung als chemisch unzureichend eingestuft. Zudem untersuchen die Behörden meist nur größere Gewässer, der Zustand der Kleingewässer in der EU ist daher quasi unbekannt, obwohl sie zwei Drittel des gesamten Flusssystems ausmachen, Biodiversitätshotspots sind und gleichzeitig sehr anfällig für landwirtschaftliche Verschmutzung. Vor allem starker Regen spült die Gifte vom Acker in die Gräben und Bäche, sodass kurzzeitig Konzentrationsspitzen auftreten. Doch gerade diese Konzentrationsspitzen sind es, die die ökologische Qualität der Gewässer begrenzen.

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