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Extrabeitrag

Vielfalt durch Blühstreifen

Mehrjähriger Blühstreifen aus Wildpflanzen – eine biodiversitätsfördernde Naturschutzmaßnahme.

Insbesondere das Mulchen (Abmähen mit Zerkleinern des Schnittgutes) wird kritisch gesehen. Entsteht hierdurch gar eine ökologische Falle, welche die Biodiversität weiter reduziert? Nun belegt eine Studie der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, dass gemulchte Blühstreifen sehr wohl Wildbienen und Tagfalter fördern. Hierfür wurden Wildpflanzenblühstreifen auf intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen angelegt und jährlich gemulcht. Über mehrere Jahre wurde die Biodiversität von Wildbienen und Tagfaltern untersucht und mit der Biodiversität von Referenzfeldrändern verglichen. Die Ergebnisse der Blühstreifen zeigen eine Zunahme des Artenreichtums und der Populationsdichte sowie eine generelle Zunahme der Biomasse im Gegensatz zu den Referenzfeldrändern. Zwar werden beim Mulchen Tiere getötet. Das wirkt sich aber nicht auf die positiven Effekte von hochwertigen Blühstreifen für Bestäuber aus. Erstautor Dr. Heiko Schmied bilanziert: „Blühstreifen sind sehr wichtig, um Insekten in der Agrarlandschaft zu fördern.“

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