Leserbrief
Bienenstände an Photovoltaikanlagen
Die Erfahrungen von Imkerkolleg*innen an Photovoltaikanlagen und starken elektromagnetischen Feldern finde ich interessant. Bienen kommunizieren teilweise über elektromagnetische Signale und sind daher sehr sensibel dafür. Dass diese Ordnung durch elektromagnetische Einflüsse gestört werden kann, liegt nahe. Vermutlich sind diese Anlagen auch mit Funk- modulen zur Wartung und Sicherheit ausgestattet. Die Beobachtung der Kolleg*innen bestätigt, was immer mehr Untersuchungen belegen: Starke elektromagnetische Felder und Funkstrahlung tun Bienen und Insekten nicht gut. Sie verlieren ihre Orientierung und werden in ihrer Kommunikation beeinträchtigt. Das neue 5G beeinträchtigt als Millimeterwelle die ganze Körperoberfläche der Insekten.
Zum Kommentar von Klaus Blasbichler auf S. 26, Ausgabe 11/22, möchte ich ergänzen, dass es durchaus Studien- ergebnisse dazu gibt [Anm. d. Red.: entsprechende Dokumente hingen der E-Mail an]. Da wir derzeit einen rasanten und mit 5G übertriebenen Funkausbau in Deutschland haben, ist es sicher angebracht, diesem Thema ein Kapitel oder gar eine ganze Ausgabe von bienen&natur zu widmen. Das würde mich im Sinne unserer Immen sehr freuen.
Derzeit bemüht sich ein internationales Team, eine europäische Bürger- initiative zu etablieren, die den Ausbau von Mobilfunk unter Berücksichtigung von Gesundheit, Natur und Klima verantwortungsvoll regeln möchte. Auf der folgenden Webseite kann man diese Initiative unterstützen, die 1 Mio. Unterschriften von EU-Bürgern benötigt: www.signstop5g.eu. Vielen Dank schon jetzt dafür!
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