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Faulbrut

Impfung gegen Faulbrut?

Bei der "Schluckimpfung" bekommt die Königin über die Nahrung der Ammenbienen AFB-Erreger-Bruchstücke gefüttert, die ihren Nachkommen ein Signal liefern, sich später besser gegen die AFB erwehren zu können – so die bisherige wissenschaftliche Erklärung.

Bienen impfen? Das hört sich erst einmal unmöglich an, da Insekten, wie alle wirbellosen Tiere, Krankheitserreger nur mithilfe des sogenannten unspezifischen oder angeborenen Immunsystems abwehren können. Dieses Immunsystem bildet aber kein Immungedächtnis aus, wie es für Impfungen notwendig ist. Impfungen funktionieren daher nur bei Wirbeltieren, zu denen der Mensch zählt, die zusätzlich zum angeborenen das sogenannte spezifische oder erworbene Immunsystem besitzen. Dieses kann bei Kontakt mit einem Erreger oder nach einer Impfung Antikörper und Gedächtniszellen bilden. Nur dadurch sind wir nach einem Krankheitserreger-Kontakt durch Antikörper auch zukünftig gegen diese Erreger geschützt.

Bei Bienen wurde aber vor einigen Jahren ein weiterer Abwehrmechanismus entdeckt, bei dem die Königin eines Bienenvolkes ihre Nachkommen durch einen Immunisierungseffekt von ihrem Schlupf an auf Krankheiten vorbereiten kann. Somit erfolgt bei den Honigbienen sogar eine generationsübergreifende Immunvorbereitung. Dabei spielt das Protein Vitellogenin eine entscheidende Rolle. Das ist ein Protein, welches u.a. bei der Produktion der Bieneneier in einer Königin wichtig ist. Es kommt in der Hämolymphe sowie im Futtersaft der Honigbienen vor. Wie erklärt sich dieser generationsübergreifende Schutzmechanismus? Nehmen erwachsene Bienen, einschließlich der Ammenbienen, Bakterien mit der Nahrung auf, so passiert ein Teil der Nahrung das Darmsystem und sie werden später unschädlich außerhalb der Bienenwohnung mit dem Kot ausgeschieden. Das gilt auch für den AFB-Erreger Paenibacillus larvae. Einige der aufgenommenen Bakterien werden jedoch verdaut und dabei quasi „zerstückelt“. Verdaute Bakterien-Bruchstücke gelangen dann über den Darm der erwachsenen Bienen in deren Hämolymphe. Dort treffen sie auf das Vitellogenin und binden an dieses. Dieses Protein wird durch den Bienenkörper transportiert und gelangt so in die Futtersaftdrüsen der Ammenbienen. Die Bienenköniginnen werden mit dem Futtersaft (Gelée royale) der Ammen gefüttert, der die angehefteten Bakterienbruchstücke enthält. Man könnte sagen, auf diese Art erhält die Bienenkönigin eine Art „Schluckimpfung“ durch ihre Ammenbienen. In ihrem Körper binden diese Bakterienfragmente wieder an das Vitellogenin und gelangen mit diesem Eidotterprotein in die Oocyten. Damit erhalten die wachsenden Embryos quasi ein Signal, um sich später gegen Krankheiten besser erwehren zu können. Im Ergebnis gibt die Königin so einen Immunisierungseffekt an ihre Nachkommen weiter. Diesen generationsübergreifenden Schutzmechanismus versucht man sich nun gegen Bienenkrankheiten, wie die AFB, mittels eines Impfstoffes zunutze zu machen. Der Impfstoff wird aus abgetöteten P. larvae-Bakterien hergestellt und über die Arbeiterinnen an die Bienenkönigin verfüttert.

Es gilt festzuhalten: Das Thema ist grundsätzlich wissenschaftlich hoch spannend, aber ein noch nicht gänzlich erforschtes Themenfeld.

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