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Tropilaelaps-Milbe

Globalisierung der Ökosysteme: Free Lunch für Tropilaelaps

Auch wegen der verschiedenen Milben hat sich in Thailand die Einraumbeute durchgesetzt.

Eigentlich wollte Samuel Ramsey in Thailand weiter zur Varroamilbe forschen (s. bienen&natur 4/2024). Aber Varroa zu finden, war nicht mehr so leicht – Tropilaelaps-Milben hatten sie verdrängt und waren dort schon längst zum beherrschenden Problem der Imker geworden. Das war 2017/2018.

Der Ursprung der Westlichen Honigbiene ist Ostasien, von dort aus wanderte sie im Laufe der Evolution als neue Art nach Europa aus und ließ dabei ihre Parasiten hinter sich – samt vieler Gene für die Parasitenabwehr. Vom Menschen zurück nach Ostasien verpflanzt, ist sie ihren alten Feinden gegenüber fast wehrlos. „Wir hatten die glänzende Idee, sie zurück nach Südostasien zu bringen. Sämtliche Parasiten unter Sonne scheinen begeistert und sagen sich – Free Lunch!“, spottet Samuel Ramsey, der inzwischen Professor für Entomologie an der University of Colorado Boulder/USA ist. Die südostasiatischen Honigbienenarten können ihre Parasiten effektiv bekämpfen, während A. mellifera ihnen wenig entgegenzusetzen hat.

„Tropilaelaps-Milben“, das sind vier Arten der Gattung Tropilaelaps, nämlich T. mercedesae, T. clareae, T. koenigerum und T.thaii, wobei nur die ersten beiden Arten vor etwa 50 Jahren den Sprung von den asiatischen Honigbienenarten auf die Westliche Honigbiene geschafft haben. Ursprünglich kamen sie nur in Südostasien vor: Thailand, Kambodscha, Laos, malaiisches Archipel. Durch den Wirtswechsel steht ihnen die Welt offen – ganz ähnlich wie der Varroamilbe. Über China und Korea, Indien, Pakistan bis nach Iran hat sie sich vorgearbeitet und inzwischen über Usbekistan bis Südrussland die Ukraine erreicht. Kalte – brutfreie – Winter sind offenbar kein unüberwindbares Hindernis, wie man bis vor Kurzem noch glaubte. „Wir haben ein globalisiertes Ökosystem!“, konstatiert Ramsey. Invasive Arten sind einer der wichtigen Gründe für die weltweite Biodiversitätskrise, Wanderimkerei und globaler Bienenhandel tun das ihrige dazu. Trotzdem hatte Ramsey große Schwierigkeiten, für seine Forschung staatliche Gelder zu bekommen, weil es Tropilaelaps in den USA noch nicht gibt. Stattdessen machten zunächst Tausende amerikanische Imker seine Arbeit in Thailand mit Privatspenden möglich. Ramsey mahnt: „Selbst wenn es uns noch nicht betrifft, sondern Menschen in fernen Ländern, sollten wir sofort mit der Forschung beginnen. Zu unserem Wohl und auch um den Leuten zu helfen, die nicht die Mittel dazu haben und irre Verluste von Bienenvölkern erleiden. Denn deren Leben zählt nicht weniger als unseres!“

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