Meinung
Besamung von Königinnen: sicher, flexibel und effizient
Weniger Aufmerksamkeit schenken wir hingegen den Drohnen, obgleich diese für die Eigenschaften der Nachkommen von ebenso großer Bedeutung sind wie die Abstammung der Königin. Manche denken gar, dass aus freien und unkontrollierten Paarungen die besten und vitalsten Völker hervorgingen. Zugegeben, durch das Paarungsverhalten von Bienen mit weiten Paarungsdistanzen, einem riesigen Drohnenüberschuss, Drohnensammelplätzen und Mehrfachpaarungen der Königinnen ist von Natur aus die Auslese regional angepasster, krankheitsresistenter und vitaler Bienenvölker angelegt. Würden nicht die Imker die natürlichen Verhältnisse aufmischen, wäre freie Paarung sicherlich die beste Wahl. Aber die regionalen Populationen werden heute durch den Zukauf von Königinnen, oftmals unterschiedlicher Zuchtrichtungen, und die Wanderungen von Völkern verwässert. Zudem sorgen die Imker durch Füttern, Aufpäppeln schwacher Völker und insbesondere die Bekämpfung von Krankheiten und Parasiten mit Medikamenten dafür, dass sich auch anfällige und schlecht angepasste Völker mit ihren Drohnen munter am Paarungsgeschehen beteiligen können. Sicherheit, dass vor allem Drohnen mit guter Veranlagung zur Paarung kommen, gibt es in der modernen Imkerwelt daher nur durch eine kontrollierte Anpaarung.
Für den ernsthaften Züchter stellt sich daher die Frage: Paarung auf Belegstellen oder durch Besamung? Für Belegstellen spricht deren große Kapazität. Aber die Züchter müssen zu deren Besuch oft weite Wege in Kauf nehmen, sind sehr vom Wetter abhängig, benötigen oftmals spezielle Begattungskästen (EWK), verlieren häufig 20 bis 30 Prozent der Königinnen und sind von der begrenzten Auswahl an Drohnenlinien abhängig. Vor allem aber kommt es auf Belegstellen trotz großer Anstrengungen immer wieder zu Fehlpaarungen, weil Königinnen beim Paarungsflug unerwartete Flugleistungen vollbringen, Drohnenvölker unbemerkt umweiseln, Schutzradien missachtet werden etc. Besamung bietet den Züchtern in dieser Hinsicht viel mehr Flexibilität und bessere Kontrollmöglichkeiten! Voraussetzung für einen erfolgreichen Ablauf ist jedoch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Besonders kritisch sind die termingerechte Aufzucht und optimale Pflege der Drohnen. Die Besamung selbst setzt ein geeignetes Gerät und einige Übung voraus. Mit einer Investition von etwa 2000 Euro und einer mehrtägigen Schulung steht diese Option jedoch fast jedem Züchter offen. Und wer nicht selbst in die Technik einsteigen möchte, kann durch die Dienstleistung von Lohnbesamern oder die Teilnahme an Besamungsaktionen, wie sie von vielen Züchtergruppen organisiert werden, dennoch alle Vorteile der Besamung in Anspruch nehmen. Belohnt wird dieser Weg durch Paarungsergebnisse von meist über 90 Prozent und einen zweifelsfreien Ursprung der Drohnen.
Die Krönung der Besamungstechnik liegt zudem in einem erweiterten Spielraum der Anpaarungsmöglichkeiten. Während sich die Königin im freien Paarungsflug in aller Regel mit etwa 15 Drohnen paart, die dann in sehr unterschiedlichem Maße zur Spermafüllung der Samenblase beitragen, ermöglicht Besamung im Extremfall die Paarung mit dem Sperma eines einzelnen Drohns (SDI) oder auch einem homogenen Mischsperma beliebig vieler Drohnen. So können durch die Sperma-Mischtechnik beliebig viele Erbeigenschaften in die Nachkommenschaft einzelner Königinnen eingebracht und erhalten werden (Biodiversität) und zugleich viele Königinnen für Vergleichszwecke völlig einheitlich angepaart werden. Eindrohn-Besamungen sind hingegen von unschätzbarem Wert, wenn es um die Suche nach seltenen Erbanlagen geht, wie etwa dem für Varroaresistenz bedeutsamen VSH-Verhalten (Varroa sensitive Hygiene – gezieltes Öffnen und Ausräumen befallener Brutzellen). Stammen alle Arbeiterinnen vom gleichen Drohn ab, werden Eigenschaften, die in der üblichen Mischung von Halbgeschwistern schwer zu identifizieren sind, am einzelnen Volk sichtbar. Und wenn man von Eindrohn besamten Völkern nachzieht, kann man sicher sein, dass jede Tochterkönigin von dem ausgewählten Vater abstammt. So wird die Effizienz von Zuchtprogrammen optimiert!
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