Wie finde ich die richtige Belegstelle?

Das Ziel einer Belegstelle ist die gezielte Anpaarung junger Königinnen mit rasseechten Drohnen. Sie werden so auf natürliche Weise im Flug auf den Drohnensammelplätzen begattet. Das erlaubt eine reinrassige Zucht von Bienenköniginnen und eine gezielte Paarungskontrolle der Königinnen mit rasseechten Drohnen. Die Belegstationen können als Linien- oder Rasse-Belegstellen geführt werden.

Zur Belegstelle kommen die unbegatteten Königinnen mit kleinen Völkchen in sogenannten Begattungskästchen. Diese Begattungskästchen müssen frei von Drohnen sein. Die Bienenkönigin soll von hier aus während zwei bis drei Wochen ihre Hochzeitsflüge zu Drohnensammelplätzen unternehmen, wo sich bis zu 20.000 Drohnen sammeln. Dort wird jede Bienenkönigin von durchschnittlich 8 bis 20 Drohnen begattet. Die Kästchen enthalten neben einem Futtertrog für Futterteig Platz für Rähmchen für die Waben. Nach zwei bis drei Wochen kann der Züchter auf diesen Brutwaben kontrollieren, ob die Begattung funktioniert hat und die Königin in Eiablage gegangen ist. Eine hohe Drohnendichte auf der Belegstelle verkürzt die Flugweite und Flugdauer der Königinnen bei den Paarungsflügen und beeinflusst damit das Begattungsergebnis positiv. Das zeigten Untersuchungen des Bieneninstitutes Kirchhain.