Anbindehaltung: Eine heikle Ansage
Zweifelhafte Strategie
Nachhaltig, smart, fair – so lautet der Titel von Michaela Kanibers erster Regierungserklärung. Aus Sicht der Agrarministerin muss die Landwirtschaft fair behandelt werden, gerne spricht sie auch von Wertschätzung gegenüber den Bauern. Ob sie diesen Maßstab selbst erfüllt, dürfen die Betroffenen entscheiden. Ihre Ankündigung zum Ausstieg aus der Anbindehaltung ist eingeschlagen wie eine Bombe. Tierschützer klopfen ihr auf die Schulter: endlich ein klares Zeichen für mehr Tierwohl. Auch für den Vorstoß gegen Tiertransporte in Drittstaaten gab es Applaus. Bei den Anbindehaltern und Rinderzüchtern hat Kaniber mit ihrer schnellen Schlagzeile Vertrauen verspielt – Ausgang offen.
Die Ministerin hat in einer höchst sensiblen Frage mal eben den PR-Stil ihres Chefs Markus Söder kopiert: Zack raus mit der Schlagzeile, Details folgen später – wenn überhaupt. Anders als der Ministerpräsident, der bei weiteren Fragen gerne an die von der Schlagzeile überraschten Ministerien verweist, wird Kaniber nun selbst viel erklären müssen. Zu vieles blieb bei der Regierungserklärung im Unklaren – und das ist eine Riesen-Watschn für die Hälfte der Milcherzeuger in Bayern. Welche Betriebe und Haltungsform meint sie genau? Was ist, wenn sich Tierhalter einen Stallumbau schlicht nicht leisten können – trotz großzügiger staatlicher Zuschüsse – oder keine Baugenehmigung bekommen? Wie lässt sich der Widerspruch auflösen, an einem Tag der Alm- und Alpwirtschaft zu huldigen und dann die Anbindehalter mit Weidegang vor den Kopf zu stoßen? Hier geht es nicht ums Geld, sondern um Emotionen. Das hat Kaniber massiv unterschätzt.
Auch in der eigenen Partei gibt es Zweifel, ob ihre Strategie aufgeht, damit neue Wähler zu gewinnen – oder ob sich der erste Ärger zu einem Flurschaden bei der einstigen CSU-Kernklientel auswächst. Auf jeden Fall dürfte viel Arbeit auf sie zukommen.
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