Roundup-Klagen kosten Bayer richtig Geld

Für die Abteilung CropScience wird ein Umsatzplus von 6,4 % auf 6,65 Mrd. € ausgewiesen. Nominal wurde aber ein Minus von 2,8 % verzeichnet. Positive Effekte aus Preis- und Mengenausweitungen sowie Beiträge aus Effizienzprogrammen hätten negative Währungseffekte von 252 Mio. € nicht vollständig kompensiert, heißt es.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Agrarsparte erhöhte sich allerdings um 16,9 % auf 1,753 Mrd. €. Derweil stieg die Nettofinanzverschuldung des Konzerns bis zum Quartalsende im Vergleich zum 31. Dezember 2020 nach eigenen Angaben um 3,9 Mrd. € auf 33,9 Mrd. €, was unter anderem mit Vergleichszahlungen für die Glyphosat-Rechtsfälle in den USA begründet wurde.

Inzwischen gebe es insgesamt rund 96 000 Roundup-Klagen, die verglichen worden seien oder nicht den Kriterien entsprochen hätten, die zur Teilnahme an einem Vergleich berechtigten, berichtete der Konzern. Es werde weiter verhandelt, um sich zu den verbliebenen Klagen zu einigen. Ein mit den Klägeranwälten neu verhandelter Vorschlag zum Umgang mit künftigen Fällen liege dem Richter in Kalifornien vor. Laut Unternehmensangaben sind im Zusammenhang mit Roundup bis zum 3. Mai insgesamt 22 kanadische Klagen und 14 Klagen, in denen jeweils eine Sammelklage beantragt wird, zugestellt worden.