Raps: Kohlhernie mit Pilzen in Schach halten

13. August 2021

Pflanzengesundheit Pilze gegen Kohlhernie? Diesem Ziel widmet sich das Projekt „Biologische Kontrolle der Kohlhernie in resistenten und anfälligen Rapssorten durch endophytische Pilze“. Forscherteams der TU Dresden und des Julius Kühn-Instituts in Braunschweig untersuchen dazu einen neuartigen Biokontrollorganismus auf eine mögliche Anwendung im Feld. Die Wissenschaftler testeten das Potenzial von Acremonium alternatum, um Kohlhernie in Schach zu halten, an einer anfälligen und einer resistenten Rapssorte zunächst unter Gewächshausbedingungen später mit Versuchen in Hochbeeten.

Während keine starken Effekte auf die Krankheitssymptome – also vor allem die Knollenbildung – zu beobachten waren, wiesen die so behandelten Pflanzen beider Rapssorten ein verbessertes oberirdisches Wachstum auf. Dies könnte im Feld zu einer Verbesserung des Ertrages trotz Wurzelsymptomen führen. Um den Pilz besser für die Anwendung nutzen zu können, haben die Wissenschaftler außerdem erste Versuche zur Beschichtung des Saatgutes mit dem Pilz durchgeführt.

Laut Auskunft der Forschungsleiterin seien die Ergebnisse sehr vielversprechend, doch es sei noch lange Forschungsarbeit nötig, bis das Verfahren Marktreife erreichen könne. Der Abschlussbericht des von der Ufop geförderten Projektes, kann auf deren Homepage kostenlos heruntergeladen werden.

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