Kombihalter verunsichert
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Die Ministerin rudert zurück
Wenn eine Regierungserklärung die Seniorchefin eines kleinen Ökovorzeigebetriebs zur Verzweiflung bringt und sie um ihr Lebenswerk bangt, muss irgendwas schiefgelaufen sein. Das hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber inzwischen erkannt. Sie nimmt sich Zeit für die Bauern, die durch die Schlagzeilen im Mai völlig verunsichert sind. „Kaniber will Ausstieg aus der Anbindehaltung so schnell wie möglich“ war da etwa zu lesen. Sie beteuert zwar, immer nur die ganzjährige Anbindehaltung gemeint zu haben. Aber sie ließ die Schlagzeilen lange unwidersprochen laufen und sich in bestimmten Kreisen als Tierwohlministerin feiern. Die tiefe Sorge der Bauern hatte sie nicht auf dem Schirm – oder sie hat sie in Kauf genommen. Nach zunehmendem Stirnrunzeln und Beschwerden auch in der eigenen Partei rudert sie jetzt deutlich zurück und bekennt sich zur Kombihaltung. Endlich Klarheit! Ein politisches Bekenntnis ist das eine.
Leider gibt es da noch eine andere, mächtige Seite: den Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Kaniber sei zu einer „Werbe-Ikone des LEH“ geworden, lautete der Vorwurf eines Bauern beim Hofbesuch. Inwieweit der LEH die Verwirrung nach der Regierungserklärung für sich nutzt, steht in den Sternen. Milch mit der Aufschrift „Keine Anbindehaltung“ oder Frischfleisch aus Haltungsstufen drei und vier machen die Bauern zu Recht nervös. Bei der Milch sind es derzeit aber vor allem die Handelsmarken, die zusätzliche Kriterien fordern. Bei den Molkereimarken sieht die Lage besser aus. Und: Nur rund 35 Prozent der Milch landen beim LEH, der Rest geht in den Export oder die Industrie. Da spielt die Haltungsform – dazu gehört übrigens auch die ganzjährige Anbindehaltung – keine Rolle. Aber Hauptsache, das Etikett stimmt. Wenn sich die Ministerin jetzt auch im Handel für die Kombimilch stark macht, dürfte das nicht nur der Seniorchefin gefallen.
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