Für das Leben lernen

Mit dem Konzepts „Schule fürs Leben“ ist eine langjährige Forderung der Landfrauen im BBV nach verstärkter Vermittlung von Alltagskompetenzen im Schulunterricht aufgegriffen worden. Da die Oberndorfer Schule und die Ortsbäuerin Nicole Binger aus Mertingen bereits bei „Landfrauen machen Schule“ erfolgreich zusammengearbeitet hatten, war Rektorin Petra Wirth dankbar und offen, an „Schule fürs Leben“ mit einer Klasse teilzunehmen. Binger begleitete die 4.Klasse zusammen mit Lehrerin Monika Hörmann an drei Projekttagen.

Am ersten Tag besuchten die Schüler den Oberndorfer Dorfladen mit Unterstützung von Manuela Lier und ihrem Team. Da in dieser Woche die regionale Woche stattfand, war dies der geeignete Zeitpunkt, um die Regionalität in den Fokus zu rücken. Noch in der Schule wurde ein Einkaufszettel mit verschiedenen Lebensmitteln geschrieben und der Frage nachgegangen: „Warum ist der Einkaufszettel wichtig?“

Die Schülerinnen und Schüler absolvierten in Gruppen nacheinander ein Einkaufstraining. Wichtig dabei war die Suche nach regionalen Produkten. Mit dem einfachen Label „regionales Produkt Donau-Ries“ sind die Produkte im Dorfladen für Verbraucher schnell zu sehen. Am zweiten Projekttag durfte dann jedes Kind in der Schule ein Brotgesicht zaubern. Nach dem Dorfladenbesuch und der Zubereitung der Brotgesichter fieberten die Kinder dem dritten Projekttag, nämlich dem Hofbesuch bei Familie Binger, entgegen.