Allgäuer Zuchtziegen für den Kosovo

Wie geht es eigentlich den sieben Zuchtziegen, die 2018 aus der Region in den Kosovo gebracht wurden? Das Wochenblatt berichtete damals von einem ungewöhnlichen Ziegentransport in den Kosovo. Initiator war Eberhard Westhauser aus Lauben, Unterallgäu, vielen bekannt als Berater am AELF Kempten, später am ALE Schwaben in Krumbach.

Im kosovarischen Mitrovica, an der Grenze zu Serbien, betreibt die Diakonie Trier eine bemerkenswerte Arbeit. Sie unterhält seit vielen Jahren ein Ausbildungszentrum für junge Kosovaren, ein Jugendzentrum, einen Kindergarten, eine Wiedereingliederung und beschäftigt über 100 Menschen. Außerdem ist dem Zentrum ein landwirtschaftlicher Betrieb im Außenbereich angeschlossen. Eberhard Westhauser ist seit seinem Ruhestand immer wieder für SES (Senior Experten Service, Bonn) tätig und kam auf Anforderung zur Beratung auf die Farm.

2017 wurden der Diakonie 6 ha Unland zur Verfügung gestellt. Nach einer mühsamen Entbuschung ist über die Jahre ein vielversprechender Weizen- und Kleegrasbestand entstanden. Aus den 25 kosovarischen Ziegen mit geringer Milch- und Fleischleistung entwickelte sich ein Bestand von rd. 150 Tieren. Sie wurden mit deutschen Braunen und Weißen Edelziegen und Burenziegen gekreuzt. Wolfgang Karrer aus Woringen, Johann Egger aus Vogelsang bei Kempten und Erich Feigl, Langerringen, stellten die Jungziegen zur Verfügung. Sie wurden 2018 in einer abenteuerlichen Aktion in den Kosovo gebracht.